Energiekosten: Antragsverfahren für Härtefallhilfen startet
Seit Dienstag können Privathaushalte in Hamburg, die im vergangenen Jahr mindestens eine Verdoppelung ihrer Energiekosten hinnehmen mussten, rückwirkend Härtefallhilfen beantragen.
Die Tage werden wärmer und die Heizungen in vielen Haushalten runtergedreht. Die hohen Energiekosten haben vielen Hamburgerinnen und Hamburgern in diesem Winter aber ein dickes Loch in die Haushaltskasse gerissen. Nun können neue Härtefallhilfen beantragt werden.
Maximal 2.000 Euro pro Wohneinheit
Haushalte, deren Energiekosten sich im Jahr 2022 mindestens verdoppelt haben, können jetzt einen Zuschuss vom Bund beantragen. Und zwar für sogenannte nicht leitungsgebundene Energieträger. Also Heizöl, Flüssiggas, Holz oder Kohle. Die Hilfen gibt es rückwirkend für das vergangene Jahr. Sie sollen besonders starke Preissteigerungen ausgleichen. Erstattet werden dann bis zu 80 Prozent der Mehrkosten, maximal jedoch 2.000 Euro pro Wohneinheit.
10.000 Haushalte in Hamburg kommen infrage
Laut Umweltbehörde wird in Hamburg mit rund 10.000 Haushalten gerechnet, die so einen Antrag stellen können. Das geht über ein Online-Portal. Dort gibt es auch einen Rechner, mit dem die Bürgerinnen und Bürger prüfen können, ob sich der Antrag überhaupt lohnt.
Service-Portal für mehrere Bundesländer
Das Service-Portal für die Bundeshilfen ist in Hamburg entwickelt worden und wird von 13 Bundesländern genutzt. Damit es nicht überlastet, wird es am Dienstag erstmal nur für Hamburg und Bremen freigeschaltet und im Laufe der Woche dann für die anderen Länder.