Günstiger Bauen in Hamburg: SAGA entwickelt Effizienzhaus
Hamburg geht einen neuen Weg, um die Baukosten zu senken: Das städtische Wohnungsbauunternehmen SAGA hat erstmals ein Effizienzhaus entwickelt. Dabei wird auf alle Extras verzichtet.
Wie sieht ein Neubau aus, der bezahlbare Mieten ermöglicht? Hamburgs Stadtentwicklungsbehörde hat dazu Architektinnen und Bauunternehmer an einen Tisch gesetzt. In dem Modellprojekt mussten sie sich verpflichten, das SAGA-Haus wirklich zum kalkulierten Preis zu bauen.
Bis zu 20 Prozent Kostensenkung möglich
Das Ergebnis hat keine Tiefgarage oder Keller mehr - es handelt sich um einfache, eckige Baukörper mit flachen Dächern. SAGA-Vorstandsmitglied Snezana Michaelis verspricht sich so Kostensenkungen von 15 bis 20 Prozent. Pro Quadratmeter soll der Neubau dann 3.700 Euro kosten, statt sonst nötiger 4.500 Euro.
Pein: "Bezahlbare freifinanzierte Wohnungen realistisch"
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) sagte: "Eine effiziente Planung, vereinfachte Baukörper und Fassaden mit leicht abgesenkten technischen Standards machen bezahlbare freifinanzierte Wohnungen realistisch." Und das sogar im Energiesparhaus-Standard 55.
Wie das Musterhaus aussieht, ist noch unter Verschluss. Die SAGA arbeitet seit Jahren an günstigem Bauen. Sie hat schon einen Baukasten aus Fassaden, Grundrissen und Treppenhäusern entwickelt, den man kombinieren kann.