Die Figuren eines Mannes und einer Frau sitzen auf Stapeln aus Geldmünzen. (Illustration) © picture alliance / dpa Themendienst Foto: Andrea Warnecke
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AUDIO: Frauen werden immer noch schlechter bezahlt als Männer (1 Min)

Gender Pay Gap: 18 Prozent weniger Lohn für Frauen in Hamburg

Nach wie vor verdienen Frauen in Hamburg weniger als Männer. Der Verdienstunterschied, der sogenannte Gender Pay Gap, lag im vergangenen Jahr unverändert bei 18 Prozent. Bundesweit waren es 16 Prozent. Das teilte das Statistikamt Nord am Donnerstag mit.

Durchschnittlich verdienten Frauen in Hamburg demnach 24,14 Euro brutto pro Stunde. Männer erhielten im Schnitt 29,29 Euro brutto pro Stunde - also gut fünf Euro mehr. Während Männer und Frauen am Beginn ihres Berufslebens nahezu gleich verdienen, wird der Verdienstunterschied zwischen den Geschlechtern ab dem Alter von 30 Jahren stetig größer. Das könnte daran liegen, dass Frauen Anfang 30 häufiger in ihrem Job pausieren oder in Teilzeit gehen, weil sie Kinder bekommen, so die Vermutung des Statistikamtes.

Verdienstunterschied steigt mit zunehmendem Alter

Der Verdienstunterschied zwischen den Geschlechtern steigt mit zunehmendem Alter - und ist am größten bei den 60- bis 64-Jährigen. Weil Frauen nicht nur häufiger als Männer in Teilzeit, sondern auch in schlechter bezahlten Jobs arbeiten - etwa im Gesundheits- und Sozialwesen - verdienen sie in der Regel auch weniger. Aber selbst bei gleicher Qualifikation, Tätigkeit und Erwerbsbiografie verdienten Frauen im vergangenen Jahr immer noch durchschnittlich sieben Prozent weniger pro Stunde als Männer.

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