Erneut Warnstreik beim Shuttle-Dienst Moia in Hamburg
Beim Shuttle-Dienst Moia in Hamburg hat es am Freitag erneut einen Warnstreik gegeben. Hintergrund ist der laufende Tarifstreit. Auch Politikerinnen und Politiker aus dem Rathaus waren beim Streik vor Ort.
Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall haben die Arbeitgeber die Verhandlungen bereits nach der zweiten Runde für gescheitert erklärt. Dutzende Fahrerinnen und Fahrer des Sammel-Taxi-Service gingen daher am Jungfernstieg auf die Straße. Nach Angaben des Moia-Betriebsrats beteiligten sich rund 200 Menschen an der Aktion. Sie forderten höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und einen Tarifvertrag.
Unterstützung aus der Politik
Unterstützt wird der Protest auch von Politikerinnen und Politikern aus dem Rathaus, wie beispielsweise SPD-Fraktions-Chef Dirk Kienscherf. "Wir wollen einfach unsere Solidarität mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für faire Arbeitsbedingungen und faire Löhne ausdrücken", erklärte Kienscherf vor Ort.
IG Metall: Mieseste Arbeitsbedingungen im ganzen VW-Konzern
Rund 13 Euro pro Stunde bekommen die Moia-Fahrerinnen und -Fahrer laut IG Metall. Das ist nur etwas mehr als der Mindestlohn. Insgesamt biete Moia die miesesten Arbeitsbedingungen im ganzen Volkswagen-Konzern, sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Thilo Reusch, im Rahmen des letzten Warnstreiks Ende September.
Etwa 1.000 Beschäftigte bei Moia in Hamburg
Moia beschäftigt in Hamburg etwa 1.000 Menschen. Die vollelektrischen Sammeltaxis lassen sich über eine App bestellen. Online und mit Aufklebern auf den schwarz-goldenen Bussen sucht Moia ständig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.