Elbvertiefung wird offenbar erst Ende des Jahres fortgesetzt
Die Elbvertiefung kann nach Munitionsfunden nahe Cuxhaven frühestens Ende des Jahres wieder freigegeben werden. Nach Informationen von NDR 90,3 haben Spezialunternehmen inzwischen erste Kriegsaltlasten geborgen.
Mehrere Tausend Metallgegenstände haben Fachleute auf gerade einmal sieben Kilometern in der Elbe Höhe Cuxhaven ausfindig gemacht. Darunter sind auch etwa 200, bei denen Kampfmittelexperten davon ausgehen, dass es sich um Munition handeln könnte - vor allem um Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg wie Munition der Küstenartillerie und der Flugabwehr. Deshalb waren die Baggerarbeiten in dem sieben Kilometer langen Abschnitt im vergangenen Jahr gestoppt worden.
Vollständige Freigabe 2022 hatte nur kurz Bestand
Eigentlich war die Elbvertiefung um einen Meter bereits Anfang 2022 vollständig freigegeben worden. Nach wenigen Monaten musste die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes dann aber zum Teil zurückrudern, weil sich zu viel Sand und Schlick in der Fahrrinne abgelagert hatte.
Weitere Baggerarbeiten erst nach Räumung der Munition
Inzwischen ist die Elbe wieder nahezu überall ausgebaggert - bis auf den Abschnitt Höhe Cuxhaven. Im Laufe des Jahres soll die Munition nun vollständig geräumt werden, wie eine Sprecherin der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sagte. Erst danach kann damit begonnen werden, die Fahrrinne vollständig auszubaggern.