Polizisten stehen vor einem Haus im Hamburger Stadtteil Ottensen, dessen Fassade eingestürzt ist. © picture alliance / dpa Foto: Bodo Marks
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Polizisten stehen vor einem Haus im Hamburger Stadtteil Ottensen, dessen Fassade eingestürzt ist. © picture alliance / dpa Foto: Bodo Marks
AUDIO: Hausfassade weggesprengt: Geldstrafe gezahlt (1 Min)

Eingestürzte Fassade in Ottensen: Kein Prozess nach Strafzahlung

Stand: 21.11.2024 09:04 Uhr

Vor fast drei Jahren, im Dezember 2021, ist in Hamburg-Ottensen bei einer Gasexplosion die Fassade eines Wohnhauses zerstört worden. Später stellte sich heraus: In dem Haus hatte ein Mann offenbar fahrlässig mit einer Gasflasche hantiert. Jetzt ist das Verfahren abgeschlossen worden.

Gegen den Mann - der bei der Gasexplosion vor drei Jahren in einem dreigeschossigen Wohnhaus in der Winterstraße selbst schwer verletzt wurde - sollte am Donnerstag eigentlich vor Gericht verhandelt werden. Kurz zuvor stimmte er aber doch noch einem Strafbefehl zu. Nun muss er eine Geldstrafe in Höhe von 7.000 Euro zahlen - sie richtet sich immer nach dem jeweiligen Einkommen. Das Verfahren ist damit jetzt beendet.

Mit Gasflasche in der Wohnung hantiert

Dem damals 22-jährigen Mieter war vorgeworfen worden, in seiner Wohnung mit einer Fünf-Kilo-Propangasflasche hantiert zu haben. Gasflaschen dieser Größe erhält man in jedem Baumarkt. Beim Rumhantieren strömte allerdings Gas aus und entzündete sich - wodurch genau, wurde nie geklärt. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautete: Der Mann handelte unvorsichtig, also fahrlässig.

Ein schwer und ein leicht Verletzter

Der Mann selbst kam damals mit Verbrennungen in eine Spezialklinik. Ein zweiter Mann wurde leicht verletzt. Laut Feuerwehr hatten sich zum Zeitpunkt der Explosion vier Menschen im Haus aufgehalten. Durch die Druckwelle flog fast die komplette Fassade auf die Straße. Die kleine Wohnstraße hinter dem Altonaer Museum war mit Trümmern übersät. Glück hatten mehrere Handwerker, die vor dem Haus an ihrem Transporter standen und nicht verletzt wurden.

Wohnhaus wurde nach Explosion abgerissen

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa fünf Millionen Euro. Das Haus musste später abgerissen werden. Noch klafft dort eine Baulücke, laut Bezirksamt Altona ist die Errichtung eines neuen Mehrfamilienhauses aber bereits im Februar genehmigt worden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 21.11.2024 | 09:00 Uhr

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