Hauswand in Ottensen eingestürzt - Suche nach der Ursache
Nach der Explosion im Hamburger Stadtteil Ottensen sucht die Polizei nach der Ursache. Die Hauswand eines mehrstöckigen Gebäudes war nach dem gewaltigen Knall am Donnerstag eingestürzt, zwei Menschen wurden verletzt.
Das Haus hat einen Gasanschluss, der nach dem Unglück vorsorglich abgeklemmt wurde. Ob er der Grund für die Explosion war, steht weiterhin nicht zweifelsfrei fest. Es deute jedoch einiges darauf hin, dass der Keller der Explosionsort war, sagte ein Polizeisprecher. "Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es dort tatsächlich stattgefunden hat."
Decken müssen abgestützt werden
Für die Untersuchungen werden Bilder ausgewertet, die Drohnen und ein Polizeihubschrauber von der Ruine gemacht haben. Weil das Gebäude einsturzgefährdet ist, haben Feuerwehr und Technisches Hilfswerk das Haus von außen und innen abgestützt. Die Ermittler und Ermittlerinnen können die Ruine aber immer noch nicht betreten, weil die Decken gesichert werden müssen. Dafür fehlt noch das nötige Material.
22-Jähriger erlitt Verbrennungen
Bei dem Einsturz wurde ein 22 Jahre alter Bewohner schwer verletzt und mit Verbrennungen zweiten bis dritten Grades in eine Spezialklinik gebracht. Ein zweiter Mann hatte sich leicht an der Hand verletzt.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte den Verletzten noch am Abend "gute Genesung" gewünscht. "Die Stadt wird den Betroffenen helfen, wo es geht", sagte er. Die Nebengebäude sind mittlerweile auf ihre Statik geprüft und wieder freigegeben worden. Nachdem die Bewohner und Bewohnerinnen eine Nacht in einem Hotel verbracht haben, können sie wieder in ihre Wohnungen zurück.