Hauswand in Ottensen nach Explosion eingestürzt
Großeinsatz für Rettungskräfte im Hamburger Stadtteil Ottensen: Die Hauswand eines mehrstöckigen Gebäudes ist nach einer Explosion am Donnerstag auf mehrere Autos gestürzt.
In den oberen zwei Etagen des dreigeschossigen Hauses in der Winterstraße wurde die Fassade komplett zerstört. Zwei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Nachbarn zogen ihn aus den Trümmern. Er kam mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus. Bei dem zweiten Betroffenen handelt es sich nach Angaben der Feuerwehr um einen Ersthelfer, der sich leicht verletzte. Zum Zeitpunkt der Explosion seien vier Menschen in dem Haus gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Ursache der Explosion unklar
Wie es zu der Explosion kam, ist noch unklar. Möglicherweise war eine Gas-Verpuffung die Ursache. "Das Haus hat einen Gasanschluss und den haben wir stillgelegt. Ob er ursächlich für die Explosion war, wird die Polizei klären müssen", sagte der Feuerwehrsprecher.
Drohnen und Hunde im Einsatz
Die Rettungskräfte waren mit rund 80 Frauen und Männern im Einsatz. Um die Mittagszeit hatte das Technische Hilfswerk kleine Drohnen in das Haus fliegen lassen - auch um zu schauen, ob noch Menschen im Haus sind. Die Rettungshundestaffel suchte in den Trümmern auf der Straße nach Verletzten.
Straßensperrungen in Altona
Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreute Anwohnende sowie Zeuginnen und Zeugen. Die Nachbarhäuser wurden zunächst sicherheitshalber evakuiert. Ein Statiker sollte prüfen, ob die Häuser einsturzgefährdet sind. Wegen des Notfalls war es auch zu Straßensperrungen im Bereich südlich des Bahnhofs Altona gekommen.
Bürgermeister Tschentscher: Stadt wird helfen
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich betroffen. "Die Stadt wird den Betroffenen helfen, wo es geht", sagte er. Zu dem Schwerverletzten erklärte Tschentscher am Nachmittag: "Er ist jetzt außer Lebensgefahr, und ich wünsche ihm gute Genesung."