"Drob Inn" in Hamburg braucht mehr Geld und Fachkräfte
Mehr Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof: Das hat sich der rot-grüne Senat vorgenommen. Gerade hat Innensenator Andy Grote (SPD) dafür neue Maßnahmen angekündigt. Gleichzeitig sollen auch die Hilfen für Obdachlose und Süchtige ausgebaut werden – da bleibt aber noch vieles schwammig.
Die Drogen-Beratungsstelle "Drob Inn" soll ihre Öffnungszeiten ausweiten, so hat es der Hamburger Senat angekündigt. Leiterin Christine Tügel sagt aber, dass da noch nichts konkret sei. Unter der Woche habe das "Drob Inn" sowieso schon 20 Stunden pro Tag geöffnet. Für eine zusätzliche Schicht am Sonntag fehle das Geld und die Fachkräfte sowieso.
Waffenverbotszone ist für Süchtige problematisch
Auch die geplante Waffenverbotszone, die bis zum Drob Inn reicht, bereitet Tügel Sorgen. Das Problem: Viele Süchtige tragen kleine Messer bei sich, die sie für ihren Konsum nutzen. Werden sie dafür kriminalisiert, kommen sie nicht mehr zu den Hilfsangeboten, sagt Tügel.
Platz beim Drob Inn soll Ende August fertig sein
Immerhin: Der Umbau des Platzes vor der Einrichtung soll Ende August fertig sein. Derzeit stehen täglich Dutzende, manchmal Hunderte Drogenkonsumenten auf den Wiesen davor. Reisende und Innenstadtbesucherinnen und -besucher reagieren häufig mit Schrecken oder Angst auf die oft elenden Szenen. Der neue Vorplatz soll die Menschen wieder näher an die Einrichtung heran bringen, dort bessere Bedingungen und mehr Sicherheit schaffen.