Deutlicher Stellenabbau bei Karstadt in der Mönckebergstraße
Bei Karstadt in der Mönckebergstraße soll knapp ein Drittel der Mitarbeitenden entlassen werden. Zuletzt wurde bekannt, dass das Unternehmen die Filialen in Harburg und Wandsbek schließt.
Die Ankündigung trifft die Galeria Karstadt Kaufhof-Beschäftigten in Hamburg hart: "Wir müssen aufpassen, dass der geplante Personalabbau und die Schließung von zwei weiteren Häusern von Galeria Karstadt Kaufhof GmbH (GKK) in Hamburg sich nicht als 'Sterben auf Raten' entpuppt", erklärte Heike Lattekamp von ver.di auf Nachfrage von NDR 90,3.
Bis zu 100 weitere Menschen verlieren ihren Job
180 Beschäftigte werden durch die aktuellen Schließungen in Harburg und Wandsbek ihren Arbeitsplatz verlieren. In den drei verbliebenen Häusern sollen dann noch bis zu 100 Stellen gestrichen werden. In den Standorten Mönckebergstraße, Alstertal-Einkaufszentrum und Osterstraße will Galeria Karstadt Kaufhof neue Konzepte umsetzen: zum Beispiel mehr Haushalts- und Deko-Ware, Fitness-Studios im Obergeschoss oder auch Flächen an andere Anbieter vermieten.
Unternehmen schon länger bedroht
Der Hintergrund: Galeria Karstadt Kaufhof hatte Ende Oktober zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren suchen müssen. Als Grund für die bedrohliche Lage des Unternehmens nannte Konzernchef Miguel Müllenbach damals in einem Mitarbeiterbrief die explodierenden Energiepreise und die Konsumflaute in Deutschland.