ChatGPT: Künstliche Intelligenz schrieb Rede für Bürgerschaft
Diese Rede könnte Geschichte schreiben: Zum ersten Mal hat ein Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft auf die Mithilfe der Künstlichen Intelligenz ChatGPT gesetzt.
Das Thema stand am Mittwoch ganz hinten auf der Tagesordnung: Es ging um die Förderung von Sozial-Unternehmen in Hamburg. Und die Rede des SPD-Abgeordneten Hansjörg Schmidt klang wie eine ganz normale Rede inklusive vieler Fakten und viel Lob für die Arbeit des rot-grünen Senats. Eine Rede, wie sie schnell in Vergessenheit gerät.
ChatGPT lieferte die Rede-Vorlage
Doch Schmidt wollte zeigen, was Künstliche Intelligenz schon leistet. Er nutzte das Programm ChatGPT, das zuletzt für viel Furore gesorgt hat. Denn es kann Texte hervorbringen, bei denen teilweise nicht mehr auffällt, dass sie nicht von einem Menschen geschrieben wurden. Lehrerinnen und Lehrer befürchten, dass damit inzwischen Hausaufgaben erstellt werden.
Schmidts Fazit: Nur KI reicht nicht
Der SPD-Abgeordnete zieht nach seiner Rede erst einmal eine gemischte Bilanz: Man müsse sich mit einem Thema auskennen, um der Künstlichen Intelligenz die richtigen Stichworte zu liefern. Und anschließend noch mal alle Fakten prüfen. Das Programm habe ihm die Arbeit an der Rede erleichtert - ganz ohne menschliche Intelligenz habe es aber noch nicht funktioniert.