Ausstellungsreihe "Pop-Up Circular Hub" in Hamburg eröffnet
Wo es früher um Tennisschläger, Badeanzüge und Yogahosen ging, stehen in den kommenden drei Wochen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft auf dem Programm. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) eröffnete am Montag im ehemaligen Karstadt Sporthaus in Hamburg an der Mönckebergstraße das "Pop-up Circular Hub".
Produzieren, verkaufen, entsorgen - so funktionierte die Wirtschaft bisher. Angesichts von gigantischen Müllbergen sei eigentlich allen klar, dass das anders werden muss, stellte Kerstan fest. "Fast Fashion", also schnell wechselnde Mode, billig hergestellt, sei beispielsweise genau das Falsche. Eine Stadt wie Hamburg verbrauche viel Ressourcen, räumte er ein, aber es gebe in der Stadt auch viele gute Ansätze, das zu ändern.
"Pop-up Circular Hub" als Anlaufstelle zum Austausch
So beispielsweise bei Designerinnen und Designer, die Produkte erschaffen, die lange halten, reparierbar- und recyclebar sind. Auch Unternehmen, die auf Plastikverpackungen verzichten und Initiativen, die das Ausleihen von Bohrmaschinen und Rasenmähern organisieren, seien gute Beispiele. Was jedoch fehlt, sei eine Anlaufstelle, wo sich alle Beteiligten austauschen und neue Wege entwickeln können.
Dauerhafter Anlaufpunkt gefordert
Ein solcher Treffpunkt auch für Menschen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, aber auch alle anderen Interessierten soll in den nächsten drei Wochen das "Pop Up Circular Hub" im Kreativhaus "Jupiter" sein. Eine Studie zu Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft in Hamburg hat zudem ergeben, dass eine solche Stelle dauerhaft von der Umweltbehörde eingerichtet werden müsste.