Ausbau der Windkraft in Hamburg: Rot-Grün will Bürger beteiligen
Der Ausbau der Windenergie kann nur mit der Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger gelingen - da sind sich die Hamburger Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sicher. Sie wollen deshalb ein Bürgerenergiegesetz, damit sich Menschen auch finanziell am Ausbau von Windparks beteiligen können.
Aktiv dabei sein und auch Geld mit Wind verdienen: So stellt sich Alexander Mohrenberg, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, die Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Windenergie in Hamburg vor. Andere Bundesländer, wie zum Beispiel Bayern, machen es vor. Da haben sich unter anderem Anwohnende eines Windparks mit Beträgen ab 500 Euro an drei Windrädern beteiligt. Innerhalb von nicht mal drei Stunden kamen die notwendigen sechs Millionen Euro zusammen. Die Rendite für die Bürgerinnen und Bürger: Sechs Prozent über zehn Jahre.
"Bürger-Energie" soll doppelter Gewinn werden
"So ist Bürger-Energie ein doppelter Gewinn", meint Rosa Domm, klimapolitische Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion. So bekomme man mehr erneuerbare Energie und mehr Geld in den Portemonnaies der Menschen. "Wir wollen die Energiewende sozial gerecht gestalten und das Tempo beim Ausbau der Windenergie erhöhen", ergänzt ihr Kollege Mohrenberg.
Antrag am Mittwoch in der Bürgerschaft
Ziel ist, bis 2028 ein halbes Prozent der Landesfläche für Windenergie auszuweisen - und damit fünf Jahre früher, als es vom Bund vorgeschrieben ist. Der Antrag zum Bürgerenergiegesetz soll am Mittwoch in die Bürgerschaftssitzung eingebracht werden.
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