Ankunftszentrum für Geflüchtete in Hamburg soll umziehen
Das Hamburger Ankunftszentrum für Flüchtlinge könnte bald umziehen. Die Innenbehörde plant, dafür das ehemalige Telekom-Gebäude in Wandsbek zu mieten und umzubauen.
Die Innenbehörde will das zentral gelegene Bürogebäude an der Walddörferstraße mieten, weil die Mietverträge für das Ankunftszentrum am Bargkoppelweg im Rahlstedter Ortsteil Meiendorf auslaufen.
Innenbehörde sieht viele Vorteile an neuem Standort
Die Kapazität wäre in Wandsbek mit bis zu 1.300 Plätzen zwar etwas geringer als am bisherigen Standort, heißt es aus der Innenbehörde. Dennoch böte der neue Standort viele Vorteile: Er sei gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und er habe Flächen für Sport- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Das neue Ankunftszentrum könnte ein Vorzeigeprojekt für den Bezirk und die Innenbehörde werden, so ein Sprecher.
Denkmalgeschütztes Gebäude steht seit Jahren leer
Das ehemalige Telekom-Gebäude an der Walddörferstraße steht schon seit Jahren leer. Früher war dort ein Fernmeldeamt untergebracht. Gebaut wurde der Gebäudekomplex 1926 bis 1928 von Fritz Höger als Zigarettenfabrik. Es steht heute unter Denkmalschutz.
Bisheriges Ankunftszentrum 2016 eröffnet
Aktuell laufen die Verhandlungen über einen Umzug noch. Das Ankunftszentrum in Meiendorf war im Mai 2016 eröffnet worden. Alle für Asylverfahren zuständigen Dienststellen sind dort unter einem Dach. Auf dem Parkplatz neben dem geplanten neuen Standort in Wandsbek will die Sozialbehörde eine Unterkunft für 160 Flüchtlinge bauen. Sie soll voraussichtlich ab Anfang kommenden Jahres bezogen werden.
Über die Planungen wollen die Behörden in einer Informationsveranstaltung am 26. Juni um 19 Uhr im Bürgersaal Wandsbek berichten.