In Hamburg kommen deutlich weniger Geflüchtete an
In Hamburg sind im ersten Quartal dieses Jahres deutlich weniger Flüchtlinge angekommen als im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Von Januar bis März registrierte die Stadt etwa ein Drittel weniger Geflüchtete.
Die genauen Zahlen veröffentlicht die Stadt in einem monatlichen Lagebild. Darin wird erfasst, wie viele Flüchtlinge in Hamburg registriert, wie viele auf andere Bundesländer verteilt werden und wie viele in Hamburg bleiben. Demnach wurden allein im März dieses Jahres rund 1.300 Geflüchtete in der Hansestadt gemeldet, darunter auch 500 Schutzsuchende aus der Ukraine. Mehr als 800 Geflüchtete bleiben in der Stadt, die anderen kommen in anderen Bundesländern unter.
Auch bundesweit weniger Asylanträge
Deutschlandweit verringerte sich die Zahl der Asylanträge im März um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Afghanistan und aus Syrien und aus der Türkei.
Fast 47.000 Menschen in Notunterkünften
Auch wenn aktuell weniger Menschen in Hamburg Schutz suchen, sind die Kapazitäten der städtischen Unterkünfte nach wie vor voll ausgelastet. Fast 47.000 Menschen sind in Notunterkünften, angemieteten Hotelzimmern oder Containerdörfern untergebracht. Und eine Entspannung ist angesichts des angespannten Wohnungsmarktes so schnell nicht in Sicht.