Alkoholverbot im und am Hamburger Hauptbahnhof zeigt Wirkung
Das Alkoholverbot im und am Hamburger Hauptbahnhof zeigt Wirkung. Vier Monate nach der Einführung fällt dort deutlich weniger Müll an, heißt es von der Deutschen Bahn.
Eigentlich ging es bei dem Alkoholverbot am Hauptbahnhof und auf seinen Vorplätzen vor allem um die Sicherheit. Denn nach Beobachtung der Polizei war bei vielen Straftaten und Ordnungsverstößen Alkohol im Spiel.
Bis zu 200 Euro Bußgeld bei Regelverstoß
Seit dem 1. April werden Menschen, die im Verbotsbereich Alkohol trinken, nun von der Polizei oder Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern angesprochen. Meistens bleibt es bei einer Ermahnung, aber in 54 Fällen hat die Polizei auch schon Verfahren eingeleitet. Beim ersten Verstoß drohen 40 Euro Bußgeld, bei Wiederholung sogar 200 Euro.
Weniger Müll seit Alkoholverbot
Ein spürbarer Effekt sei, dass die Reinigungskräfte inzwischen deutlich weniger Flaschen, Scherben und Müll einsammeln, so eine Bahnsprecherin. Das habe nicht nur mit der Trinkerszene zu tun. Auch Partyvolk und Junggesellenabschiede halten sich demnach nicht mehr so oft am Bahnhof auf, so die Sprecherin.
Ab Mittwoch verstärkte Videoüberwachung
Die Aufenthaltsqualität habe sich dank Waffen- und Alkoholkonsumverbot verbessert, sagte Innensenator Andy Grote (SPD). Ab Mittwoch soll dann noch eine verstärkte Videoüberwachung zum Paket der Sicherheitsmaßnahmen am Hauptbahnhof hinzukommen.