ADAC: Autofahrer standen in Hamburg fast 12.000 Stunden im Stau
Der Verkehr auf Hamburgs Autobahnen hat im Jahr 2023 erneut zugenommen - wie auch die Staus. Das ergibt eine Auswertung des ADAC. Auf den Autobahnen verloren die Fahrerinnen und Fahrer 14 Prozent mehr Zeit als im Jahr davor.
11.748 Stunden standen Autos und Lastwagen im vergangenen Jahr in Hamburg im Stau - trotz des 49-Euro-Tickets, das zwar zu weniger Autofahrten in der Stadt führte - aber nicht auf der Autobahn. Dort bauten sich 19.600 Staukilometer auf. Für die Berechnung wertete der ADAC die Verkehrsmeldungen des vergangenen Jahres aus.
Staustunden: Hamburg hinter Berlin auf Platz zwei
"Einmal um die halbe Welt - so lang war 2023 der Stau auf Hamburgs Autobahnen und macht die Hansestadt wieder zu einer der staureichsten Städte in Deutschland", sagte Christof Tietgen vom ADAC Hansa. Hamburg belegt mit 158 Staustunden pro Autobahnkilometer hinter Berlin mit 228 Stunden bundesweit den zweiten Platz. Der Durchschnitt liegt in Deutschland bei 32 Stunden.
Längster Stau am Gründonnerstag
Hamburgs längsten Stau gab es Gründonnerstag auf der A1 zwischen Dibbersen und Ahrensburg mit 30 Kilometern: "Der Grund waren die Klima-Aktivisten, denn die haben den Elbtunnel Richtung Norden durchs Festkleben halt gesperrt. Durch den Osterverkehr gab es einen Riesenstau auf den Umleitungstrecken."
Am Donnerstag steht man am längsten
Montag und Freitag sind mittlerweile nicht mehr die staureichsten Tage. Weil viele Menschen im Homeoffice arbeiten, steht man nun donnerstags am längsten im Autobahn-Stau.