8 Silvester-Fun-Facts
Warum feiern wir am 31. Dezember Silvester? Wie viel verdienen Sekthersteller an unserem "0-Uhr-Prosit"? Und was hat es eigentlich mit den Glücksbringern auf sich? Acht kuriose Fakten rund um die Silvester-Sause - zum Angeben und Weitersagen!
1. Aufräumen an Neujahr
Worauf haben wir Neujahr am wenigsten Lust? Richtig: aufs Aufräumen! Für das Chaos in eurer Wohnung müsst ihr eine eigene Ausrede finden, aber was den Müll vor eurer Haustür betrifft, haben wir gute Neuigkeiten: Böller, Raketenstummel und sonstige Party-Überbleibsel dürfen am 1. Januar nicht nur liegen bleiben - sie sollten sogar besser nicht aufgeräumt werden.
Die Feiertagsschutzverordnung verbietet an Feiertagen nämlich öffentlich bemerkbare Arbeiten vor dem Haus. Sollte euch jemand anzeigen, kann es sogar eine Geldstrafe geben. Also einfach liegen bleiben, ordentlich auskatern und dann am 2. Januar aufräumen.
2. Sektkorken
Der Klassiker: Pünktlich zum Countdown werden reihenweise Sektflaschen entkorkt. Die Standard-Reaktion aller Anwesenden? Ducken. An alle, die sich vor fliegenden Korken in Sicherheit bringen wollen: Das bringt nichts.
Korken aus einer geschüttelten Sektflasche fliegen schneller als der schnellste Mensch der Welt laufen könnte. Mit bis zu 40 Stundenkilometern schießen die kleinen Pfropfen aus ihren Flaschenhälsen. Also besser nicht auf andere Partypeople zielen!
3. Ursprung
Wusstet ihr eigentlich, was wir an Silvester feiern? Nein, es geht nicht nur um den Jahreswechsel und das Vertreiben böser Geister. Genau genommen feiern wir den Namenstag von Papst Silvester I. Von 314 bis zum 31. Dezember 335 saß er in Rom auf seinem Stuhl.
Schon seit dem 5. Jahrhundert wird an Silvester seinem Todestag gedacht. Papst Silvester I. soll Kaiser Konstantin durch Handauflegen geheilt haben. Zum Dank taufte dieser ihn "Silvester" und erkannte den Papst als kirchliches Oberhaupt neben sich an.
4. Die größten Partys
Weltweit geht an Silvester die Post ab - zum Beispiel hier:
New York: Etwa eine Million Menschen feiern gemeinsam bei der traditionellen Silvester-Party auf dem Times Square.
Berlin: Auch in der deutschen Hauptstadt versammeln sich am 31. Dezember etwa eine Million Feierwütige am Brandenburger Tor.
Sydney: 1,6 Millionen Zuschauer verschmelzen am Hafen zu einem riesigen Countdown-Chor.
Río de Janeiro: 2,3 Millionen Menschen feiern an der Copacabana.
5. "Guten Rutsch"
Wenn ihr euren Liebsten einen "Guten Rutsch" wünscht, benutzt ihr eigentlich eine jüdische Redewendung. Der "Rutsch" leitet sich nach Ansicht vieler Sprachforscher vom hebräischen Wort für Neujahr ab: "Rosch ha-Schana" (Kopf/Anfang des Jahres). Demnach wünscht ihr also eigentlich einen "guten Anfang" - passt doch super!
6. Glücksbringer
An Silvester gehören Glücksbringer zum Deko-Repertoire jeder Wohnung. Aber wisst ihr, warum es gerade diese Glücksbringer in unsere Neujahrsnacht geschafft haben?
Der Schornsteinfeger: Früher wurde mit Kaminen geheizt. Der regelmäßige Besuch des Schornsteinfegers konnte Brände verhindern. Ein Glücksbringer im wahrsten Sinne des Wortes!
Vierblättrige Kleeblätter: Die kleinen grünen Glücksbringer sind so selten, dass man schlicht Glück braucht, um sie zu finden.
Der Marienkäfer: Er trägt das Glück schon im Namen und wird als Bote Marias bezeichnet, der Kranke heilt und Kinder beschützt.
Das Schwein: Schon seit der Antike werden Schweine als Symbol für Wohlstand, Stärke und Fruchtbarkeit gehalten.
7. Andere Bräuche
Unsere Silvestertraditionen sind schon so verankert, dass euch diese Bräuche sicher verwundern werden:
In Estland schüttet man an Silvester ein Glas Wasser auf die Straße. Diese Geste soll alle Tränen symbolisieren, die man im nächsten Jahr nicht mehr weinen muss.
Spanier essen um 0 Uhr zu jedem Glockenschlag eine Weintraube und wünschen sich dabei etwas. Aber Vorsicht: Wer keine zwölf Trauben isst, hat im nächsten Jahr Pech.
Auch in Japan hängt das Glück fürs neue Jahr vom Futtern ab: Je mehr Neujahrskuchen aus Reismehl Japaner essen, desto länger und glücklicher wird angeblich ihr Leben. Kein sehr gesundheitsfreundlicher Brauch. Angeblich sollen dabei sogar schon Menschen ums Leben gekommen sein.
8. Futter-Facts
200.000 deutsche Haushalte essen an Silvester ganz traditionell Krapfen. Krapfen, Berliner oder auch Kräppel werden an Silvester übrigens gegessen, um böse Geister zu besänftigen und ein süßes neues Jahr zu beschwören. Für ein schlechtes Gewissen sorgt bei vielen der Raclette-Käse: 100 Gramm haben 350 Kalorien.