Feridun Zaimoglu unternimmt in seinem neuen Buch etwas ganz Neues: "Ich bin ja immer in andere Häute gekrochen. Ich war in meinen Texten eine Frau, ich war ein Mädchen, ich war Hitler, ich war Martin Luther – diesmal aber bin ich: ich!" Dieses "Ich" behauptet Zaimoglu zu sein, ein knapp 60-jähriger Schriftsteller aus Kiel, den eines Morgens ein Anruf aus der Bahn wirft: Seine Mutter teilt ihm mit, dass der Vater gestorben ist. Der Sohn hält es nicht aus, allein zu trauern und entschließt sich, in die Türkei aufzubrechen, zur Mutter, zum Grab des Vaters – ein abenteuerlicher Roadtrip beginnt. "Hoch lebe die abendländische Fabulierkunst!" sagt Zaimoglu selbst.