Round Midnight
Mittwoch, 05. Juni 2024, 23:30 bis
00:00 Uhr
Eine Sendung von Marianne Therstappen
Wie kaum ein anderer Pianist verkörpert Monty Alexander die magische Mischung aus Ska (Tanzmusik seiner Heimat Jamaika) und aus Blues, Bebop und Swing. Als Montgomery Bernard Alexander erblickte er am 6. Juni 1944 in Kingston das Licht der Welt. Mit vier Jahren klimperte er auf dem Klavier, entdeckte dann auch die Gitarre, die Trompete, das Akkordeon, letztlich alles, womit er Klänge erzeugen konnte. Zudem hörte er in amerikanischen Radiosendern Musik von Louis Armstrong über Honky-Tonk bis hin zu Little Richard.
Einige Jahre erhielt Monty Alexander klassischen Klavierunterricht, doch er übte nicht. Er spielte einfach seine Musik, die er durch eifriges Zusehen, Zuhören und Mitmachen in lokalen Bands entwickelte. Als Teenager kam er in die USA. Wichtigste Entdecker, Begleiter und Förderer dort waren Sänger Frank Sinatra, Bassist Ray Brown und Vibrafonist Milt Jackson. Und er verehrt Pianisten wie Oscar Peterson, Ahmad Jamal und Count Basie.
Vorwiegend in kleinen Besetzungen, etwa mit dem jamaikanischen Gitarristen Ernest Ranglin, lässt er sich leiten von seinem positiven, auf Harmonie basierenden "Magical Spirit", für ihn ein Geschenk. Für seine Fans weltweit ist Monty Alexander ein Phänomen, zaubert er doch mit jedem seiner zahlreichen Alben und bei allen Auftritten immer wieder Sonne ins Gemüt.
Mehr Jazz