Play Jazz!
Donnerstag, 14. Dezember 2023, 22:33 bis
23:30 Uhr
Am Mikrofon: Henry Altmann
In seiner langen Karriere hat Jimmy Owens von Armstrong bis Zawinul mit so gut wie jedem Jazzmusiker von Rang gespielt, seit dem Bebop alle Phasen des Jazz erlebt und mitgestaltet. Die Liste seiner eigenen Alben ist eher klein, dafür ist der Trompeter als gefragter Sideman auf Alben von Kenny Burrell, Jaki Byard oder Archie Shepp zu hören, spielte er u.a. bei Duke Ellington, Lionel Hampton, Dizzy Gillespie, Gerry Mulligan, Count Basie und im Thad Jones/ Mel Lewis Orchestra.
1968 tauchte Owens zum ersten Mal beim NDR auf, als Teil eines NDR Jazzworkshop-Ensembles. 1978 war er mit seinem Quartett Gast der Radiophilharmonie Hannover unter der Leitung des NDR Bigband-Chefdirigenten Dieter Glawischnig, zehn Jahre später Solist einer Produktionswoche mit der NDR Bigband.
Verdienste um den Jazz erwarb sich Owens dazu als Mitgründer des "Collective Black Artists", beim New Yorker Jazzmobile und als Vorstandsmitglied der Jazz Foundation of America. Auch deswegen erhielt er 2001 die höchste amerikanische Jazzauszeichnung, das Jazz Masters Fellowship der NEA. Am 9. Dezember wird Owens 80 Jahre alt. "Jazz ist der Herzschlag der Welt", sagte der Trompeter einmal; und einer dieser Herzschläge ist er selbst.