St. Nikolai in Hamburg-Harvestehude
Die evangelische Hauptkirche St. Nikolai hat eine bewegte Geschichte, die vom Zweiten Weltkrieg bestimmt ist. 1943 wurde die ehemalige Hauptkirche St. Nikolai in der Innenstadt zerstört. Die Ruine wurde bewusst als Mahnmal für den Frieden belassen. Nach Plänen wurde St. Nikolai aus dem Stadtzentrum an den Klosterstern im Stadtteil Harvestehude verlegt.
Zunächst versammelte sich die Gemeinde in einem Konzertsaal. Schon im Januar 1957 wurde eine Kantorei unter Kirchenmusikdirektor Walter Gebhardt gegründet, die ihre Konzerte zunächst reihum in den vier anderen Hauptkirchen geben musste. Erst 1960 wurde nach den Plänen von Gerhard Langmaack der Grundstein für die neue Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern gelegt, die am 30. September 1962 in Anwesenheit des damaligen Hamburger Innensenators Helmut Schmidt durch Bischof Witte geweiht wurde.