Christus-Kirche in Wahlstedt
Die Bronzeglocken der Christus-Kirche in Wahlstedt sind 1954 von der Kirchengemeinde sowie von der damaligen Gemeinde gestiftet worden (Wahlstedt erhielt erst 1967 Stadtrechte). Die Paulus-Glocke (Schlagton a') wiegt 460 Kilogramm und trägt die Inschrift "Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, 'Christus'". Die "Lutherglocke" (Schlagton c'') mahnt "Habt Gottes Wort in Ehren und hört's fleißig und gern", und auf der "Wichern-Glocke" (Schlagton d'') prangt der Satz "Die Liebe gehört mir, wie der Glaube". Gegossen wurden sie von der Firma Gebr. Rincker (Dillkreis/Hessen).
Je nach Anlass läuten die Glocken in unterschiedlichen Kombinationen: Beerdigungs- und Karfreitagsgeläut ist beispielsweise allein "Paulus" vorbehalten, bei Trauungen und Taufen erklingen "Luther" und "Wichern".
Die Gemeinde Wahlstedt musste nach dem Zweiten Weltkrieg mangels besserer Räumlichkeiten ihre Gottesdienste in einer alten Schulbaracke abhalten. 1953 begann der Hamburger Architekt Arend mit dem Bau einer Kirche für die mittlerweile vom Amt Segeberg-Land unabhängig gewordene Gemeinde. Am 5. September 1954 wurde die Christus-Kirche schließlich geweiht. Das Kruzifix, zwei Bildtafeln und eine Kanzel in ihrem Innern hat der Holzbildhauer Otto Flath geschaffen.