Chormusik
Sonntag, 10. September 2023, 17:00 bis
18:00 Uhr
Den 150. Geburtstag von Max Reger in diesem Jahr haben die sechs Sängerinnen und Sänger von StimmGold zum Anlass genommen, sich mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen. Wie hat sich die Natur in den letzten 150 Jahren durch den Menschen verändert, haben sie sich gefragt - angeregt durch eine NDR Reportage.
Naturvertonungen im Kontrast
Das Vokalsextett hat deshalb Naturbetrachtungen in Chorwerken von Max Reger in einen Kontext mit modernen Kompositionen gestellt, die sich alle zum Thema Klimawandel Gedanken machen. Diese Stücke von Komponistinnen und Komponisten wie Enjott Schneider, Theresa Zaremba, Timothy C.Tackach oder Oliver Gies sind extra für das Album "Durch den Wald" geschrieben worden und enthalten immer einen Bezug zu Reger.
Synthesizer statt Orgel
Besonders hervorzuheben sind hier zwei "reworks" von Max Regers Motette "O Tod, wie bitter bist du" der Münchner Komponistin Theresa Zaremba, die in ihren "reworks" die für Reger so typische Orgel durch Synthesizer ersetzt und zwei zutiefst berührende Stücke mit sehr modernem Sound zaubert.
Gelungene thematische Umsetzung
In jeder Sekunde merkt man dem Album "Durch den Wald" die innere Beteiligung der Ausführenden an. In Kombination mit Regers "Abendlied und Schweigen" gelingt so eine eindringliche musikalische Darstellung der Auswirkungen von Klimawandel und Umweltzerstörung auf die Natur.
StimmGold im Porträt
Um das Ensemble, das im norddeutschen Raum noch nicht so bekannt ist, umfangreich zu porträtieren sind in dieser Sendung auch noch Stücke aus einem anderen Album zu hören: "Stadtlich"- mit Stücken u.a. von Hans Leo Haßler und Heinrich Schütz. Außerdem erzählt Christoph Schäfer, Gründungsmitglied und Tenor von StimmGold, im Gespräch über die Ambitionen und den Werdegang des Ensembles.
Eine Sendung von Eva Schramm