Solokonzerte, kleine Sinfonien, Kammermusik und geistliche Werke - der ideale Start für alle Klassik-Freunde in den Sonntag: zum besinnlichen Zuhören und Wohlfühlen
06:00 - 06:04 Uhr
Nachrichten, Wetter
Die Top Neuerscheinungen für junge Leser/innen
07:00 - 07:04 Uhr
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Severus Gastorius: Wir warten dein, o Gottes Sohn, Choral (bearbeitet)
Jubilate-Chor / Ltg.: Wilfried Mann
Johann Christoph Bach: Herr, wenn ich dich nur habe, Motette
Irmelin Heiseke, Geige / Love Persson, Violine / Hans Christoph Becker-Foss, Orgelpositiv
Capella St. Crucis Hannover / Ltg.: Ulrich Bremsteller
Johann Sebastian Bach: Mache dich, mein Geist, bereit, Kantate BWV 115
Barbara Schlick, Sopran / Andreas Scholl, Altus / Christoph Prégardien, Tenor / Gotthold Schwarz, Bass
Concerto Vocale Leipzig / Ensemble Baroque de Limoges
Ltg.: Christophe Coin
08:00 - 08:04 Uhr
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Was hinter dem letzten Buch der Bibel steckt
Von Christian Feldmann
Die Offenbarung des Johannes, das letzte und möglicherweise auch jüngste Buch der Bibel, hat nichts gemein mit dunklen Prophezeiungen à la Nostradamus. Die "Offenbarung" ist ein Brief an Gemeinden gewesen, die heute in Griechenland und der Türkei liegen. Gedacht vermutlich für die Verlesung im Gottesdienst, zeitgebunden und zugleich zeitlos, denn ihre Trost- und Hoffnungsbotschaft hat auch unserer skeptischen Zeit eine Menge zu sagen. Märtyrer, Widerständler, Befreiungstheologen finden in ihr einen Gott, der den Verfolgten und Unterdrückten Gerechtigkeit und Würde verspricht.
Aufzeichnung vom 05.10.2022 auf der Burg Dankwarderode in Braunschweig
Foyerkonzert
mit Patricia Kopatchinskaja (Violine), Emilia Kopatchinskaja (Violine) und Viktor Kopatchinsky (Cimbalom)
Aufzeichnung vom 31.01.2011 im Foyer des NDR in Hamburg
11:00 - 11:04 Uhr
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Stündlich Nachrichten und Wetter
16:20 - 16:23 Uhr
Bildschöne Bücher
Nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon
Übersetzung aus dem Französischen: Dr. Holger Fock und Sabine Müller
Bearbeitung und Regie: Irene Schuck
Mit Jenny König, Julian Greis, Judith Rosmair, Wolfgang Pregler, Michael Wittenborn, Patrizia Carlucci, Rosa Thormeyer, Stefan Haschke, Hedi Kriegeskotte, Oda Thormeyer
NDR 2022, Ursendung
Eine sturmgepeitschte November-Nacht: Familie Cloanec diniert in ihrer bescheidenen Villa am Rande von Paris. Während der Wind tobt und heult, schweigt man sich an. Es ist ein Schweigen mit Tradition, denn in dieser Familie redet keiner mit keinem. Die Mutter, eine ausgezehrte Alkoholikerin, verzieht sich bei ihren Sauforgien und Migräneattacken oft tagelang in’s Bett. Der Vater verbarrikadiert sich nach Dienstschluss in seinem Arbeitszimmer, und auch die beiden Kinder flüchten sich in ihre eigenen Welten. Wie eine schwere Hypothek lastet die Mutter auf der Familie, ein dunkles Geheimnis, über das niemand reden möchte. Die familiäre Ödnis wird nur belebt durch das junge Hausmädchen, Manuela, eine lebenshungrige, fröhliche Spanierin, die immun ist gegen die gruftige Stimmung, die im Hause herrscht, das Leben feiert und die Lust. Nächtens empfängt sie den Sohn des Hauses in ihrem Bett, aber spätestens, als der Vater in Verdacht gerät, ein Verhältnis mit ihr zu haben, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Manuela verschwindet spurlos von einem Tag auf den nächsten. "Sie ist zurückgegangen nach Spanien", sagt die Mutter. Aber die Ich-Erzählerin ahnt, dass das nicht stimmt.
Simenon erzählt aus der Ich-Perspektive einer jungen Frau, der Tochter des Hauses. Eine, für sein gesamtes Ouevre, einmalige Perspektive. Es gibt keine Leiche, keinen ermittelnden Kommissar, keinen überführten Täter. Alles verbleibt im Vagen, die Tochter, die zunächst in der Angelegenheit des Verschwindens recherchiert, hält plötzlich inne, weil sie im Prozess der Auseinandersetzung mit dem Leben ihrer Mutter plötzlich so was wie Empathie, Solidarität empfindet.
Mehr Information unter ndr.de/radiokunst.
17:00 - 17:04 Uhr
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Matthias Weckmann: Orgelwerk tbc.
Johann Schop: 'Intrada à 5' aus "Erster Theil newer Paduanen" / 'Lob und Preis sei dir, o Herr' aus "Geistliche Konzerte"
Moritz Hessen: Pavana del povero soldato / Gagliarda Brunsvicese / Magnificat
Heinrich Schütz: Meine Seele erhebt den Herren SWV 426
William Brade: 'Auffzug der Kauffleute' aus "Newe auserlesene Branden"
Tim Steinke: "In den spiegelnden See", Fantasie und Fuge mit Betrachtungen des Hylas
für Viola da Gamba, Theorbe und Cembalo (Uraufführung)
Johann Schop: 'O Ewigkeit du Donnerwort' aus "Johann Risten Himlischer Lieder"
Dietrich Becker: Sonata à 4 a-Moll / "Es ist ein großer Gewinn"
Johann Theile: 'Sonata à 4' aus "Musikalisches Kunstbuch2
Mogens Pedersøn: 'Min Siel nu loffue herren', Psalm 103 aus "Pratum spirituale"
Heinrich Schütz: Nun lob, mein Seel, den Herren, Psalm 103 SWV 201
Andreas Fischer, Orgel
Else Torp und Kate Macoboy, Sopran
Kristin Mulders, Alt
Paul Bentley-Angell, Tenor
Jakob Bloch Jespersen, Bass
Theatre of Voices
Einstudierung: Paul Hillier
Hamburger Ratsmusik:
Gabriele Steinfeld und Paul Bialek, Barockviolinen
Ulrich Wedemeier, Theorbe
Anke Dennert, Orgel
Hermann Hickethier, Violone und Viola da gamba
Viola da gamba und Ltg: Simone Eckert
Live aus der St. Katharinen-Kirche in Hamburg
18:00 - 18:04 Uhr
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Helene Bukowski stellt ihren neuen Roman "Die Kriegerin" vor
Moderation: Katja Weise
Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 29.10.2022 im Alten Rathaus in Göttingen
Schon Helene Bukowskis Debüt "Milchzähne" handelte davon, was passiert, wenn man in einer Gemeinschaft lebt, die nach festen Regeln funktioniert, in die man aber nicht hineinpasst. In "Die Kriegerin" trifft nun die Protagonistin, die seit ihrer Bundeswehr-Zeit nicht mehr in den Alltag zurückfindet, auf eine Freundin aus Kindertagen, die "Kriegerin", die auf Heimaturlaub nach Deutschland kommt. Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, ausgebildet am Literaturinstitut in Hildesheim, hat für ihren zweiten Roman u.a. beim Bund Deutscher Einsatzveteranen recherchiert und mit vielen Soldatinnen und Soldaten gesprochen.
In Zusammenarbeit mit dem Göttinger Literaturherbst
20:00 - 20:03 Uhr
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Von und mit Jumoke Olusanmi
Klassik trifft Neo Classical, Weltmusik, Pop, Jazz oder Electronica. Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert.
www.ndr.de/ndrkulturneo
22:00 - 22:03 Uhr
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