Studie entlastet Gründer der umstrittenen Kunststätte Bossard
![Ein Besucher sitzt in der Kunststätte Bossard. Ein Besucher sitzt in der Kunststätte Bossard. © picture alliance / DUMONT Bildarchiv | Gerald Haenel Foto: Gerald Haenel](/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/bossard172_v-contentgross.jpg)
Eine Studie zu ihrer politischen Haltung entlastet die verstorbenen Gründer der umstrittenen Kunststätte Bossard in Jesteburg (Landkreis Harburg). Das Papier untersucht die Haltung des Künstler-Ehepaars Johann Michael und Jutta Bossard zum Nationalsozialismus. Die am Donnerstag im Kulturausschuss des Landkreises Harburg vorgestellte Studie stuft das Paar als "Vertreter des völkisch-konservativen Künstlermilieus vom Wilhelminischen Kaiserreich bis in die Nachkriegszeit" ein. Johann Michael Bossard sei kein Nazi gewesen, aber auch kein Widerstandskämpfer, sagte der Jesteburger Ratsvorsitzende Hans-Heinrich Aldag (CDU) dem NDR in Niedersachsen. Bossard habe sich in einer Grauzone bewegt. Die Kunststätte soll nun zu einem Lernort ausgebaut werden, um das Gesamtkunstwerk differenziert zu begleiten.
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