"Poland - Israel - Germany: The Experience of Auschwitz"
Stand: 27.05.2015 | 16:22 Uhr
1 | 10 In Krakau ist die Ausstellung "Poland - Israel - Germany: The Experience of Auschwitz" eröffnet worden. Dafür wurden Werke aus drei Ländern ausgewählt.
2 | 10 Die Ausstellung zeigt, wie sich die Opfer, aber auch ihre Nachfahren, künstlerisch mit dem Holocaust auseinandersetzen. Es wird deutlich, wie unterschiedlich ihre Ansätze sind.
3 | 10 Jürgen Kaumkötter und Delfina Jalowik sind das deutsch-polnische Kuratoren-Duo der Ausstellung in Krakau. Sie stellen die Frage, wie Auschwitz in Zukunft erinnert werden kann, wenn auch der letzte Überlebende verstorben ist.
4 | 10 Der NDR unterstützt die Ausstellung und drehte im Rahmen des ARD-Projekts "Auschwitz und ich" Video-Interviews in der KZ-Gedenkstätte, die einen Bezug der Kunstwerke zum Ort des Grauens herstellen.
5 | 10 Einer der zentralen Künstler der Ausstellung ist Yehuda Bacon, der als Kind nach Auschwitz deportiert wurde. Unmittelbar nach seiner Befreiung begann er das Erlebte in Zeichnungen zu dokumentieren. Er wollte das Grauen festhalten.
6 | 10 Nebenan werden die Installationen von Sigalit Landau präsentiert - einer Schülerin Bacons. Landau steht für eine jüngere Generation von Künstlern, die sich mit dem Holocaust abstrakter beschäftigt.
7 | 10 In vielen ihrer Werken sind Schuhe zu sehen. Das wiederkehrende Motiv erinnert an die Berge von Schuhen, die von den Opfern in Auschwitz stammen und in der KZ-Gedenkstätte aufbewahrt werden.
8 | 10 Jede Generation hat ihre eigene Form, sich dem Holocaust künstlerisch zu nähern. So baut der polnische Künstler Zbigniew Libera in seinem kontroversen Werk ein Konzentrationslager aus Lego-Steinen nach. Mit dieser Provokation will er zum Nachdenken anregen.
10 | 10 Der Cartoonist bricht dabei Tabus, aber für ihn ist es eine sehr persönliche Form, die Geschichte seiner Familie künstlerisch zu verarbeiten. Nach der Zeit in Krakau wandert die Ausstellung weiter in Kichkas Heimatland Israel.