Vorwürfe gegen Til Schweiger: So reagiert Nora Tschirner
"Der Spiegel" berichtet über mutmaßliche Schikane und Gewalt beim Filmdreh von "Manta Manta - Zwoter Teil". Til Schweiger widerspricht. Jetzt hat sich Nora Tschirner zu dem Fall geäußert - und macht der Produktionsfirma Constantin Film Vorwürfe.
Mehrere Mitarbeiter haben gegenüber dem "Spiegel" von mutmaßlicher Schikane und Gewalt beim Filmdreh zu "Manta Manta - Zwoter Teil" berichtet. Til Schweiger widerspricht der Darstellung, Crew-Mitglieder gedemütigt und das Arbeitsrecht verletzt zu haben. "Der Spiegel" beruft sich auf Aussagen von rund 50 Menschen.
Constantin Film weist Vorwürfe gegen Til Schweiger zurück
Die Produktionsfirma Constantin Film weist die Vorwürfe zurück. Auch die Anwältin von Til Schweiger widerspricht den Darstellungen und lässt sich mit dem Satz zitieren, der "Spiegel" sei "offenbar nicht umfassend informiert worden".
Kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe hat sich am Freitag Schweigers Schauspielkollegin Nora Tschirner in einem Instagram-Video zu Wort gemeldet. Tschirner hatte gemeinsam mit Schweiger für die Kino-Hits "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" vor der Kamera gestanden. Die beschriebenen Zustände in der Filmbranche seien von "den Verantwortlichen für null und nichtig" erklärt worden, so Tschirner.
Nora Tschirner: "Ich hab' da keinen Bock mehr drauf"
Und dann wird Tschirner deutlich: "Und ich muss ehrlich sagen: Ich hab' da keinen Bock mehr drauf." Es sei in der Filmbranche seit Jahrzehnten für jeden ein "offenes Geheimnis, dass diese Zustände herrschen". Weiter macht Nora Tschirner den Verantwortlichen Vorwürfe: "Wenn man als Verantwortlicher so etwas hört und noch nicht einmal sagt, wir gehen der Sache mal auf den Grund, sondern sagt, nee nee, ist alles cool, und damit auch den Mut ignoriert der Leute, die sich das eigentlich in den Positionen überhaupt nicht leisten können - das ist echt höhnisch. Und da mache ich nicht mehr mit."
Auf konkrete Vorwürfe gegen ihren Schauspielkollegen Til Schweiger geht Nora Tschirner in ihrem Instagram-Video allerdings nicht ein. In den Kommentaren zum Video wird Tschirner auf ein Interview angesprochen, in dem sie von einer "großen Innigkeit" mit Schweiger gesprochen hatte. Darauf antwortete Tschirner, dass es diese Innigkeit auch gegeben habe. Die Sets zu den gemeinsamen Filmen, die "sehr lange" zurücklägen, habe sie als "außergewöhnlich konstruktiv, gemeinschaftlich und wertschätzend" erlebt.