Glaubenssachen
Sonntag, 31. März 2024, 08:40 bis
09:00 Uhr
Kleine österliche Theologie der doppelten Verneinung
Von Stephan Lüttich
Als die Frauen am Ostermorgen den Leichnam Jesu salben wollen, finden sie die Grabhöhle leer. Das Grab ist eigentlich ein Symbol von Tod und Trauer. Weil es leer ist, wird es aber zum Zeichen der Auferstehung von den Toten. Der Auferstandene ist gegenwärtig, aber entzieht sich immer wieder der Wahrnehmung seiner Jüngerinnen und Jünger. Das zeigen auch die biblischen Erzählungen über die Erscheinungen Jesu nach Ostern. Gerade für eine Zeit, in der die Präsenz des Christentums in der Öffentlichkeit immer weiter abnimmt, lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie die Bibel Ostern beschreibt.