Henning Mankel: Mehr als ein Krimiautor

1 | 7 Henning Mankell wurde am 3. Februar 1948 in Stockholm geboren. Als Mankell ein Jahr alt war, ließen sich seine Eltern Ivar und Ingrid scheiden. Danach lebte er mit seinem Vater und einer älteren Schwester in Sveg in Härjedalen. Dort war sein Vater Richter.

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2 | 7 Schon als Junge wollte Mankell Schriftsteller werden, interessierte sich aber auch für das Theater und studierte in Skara an der Schauspielschule. 1966 wurde er als 17-Jähriger Regieassistent am Riksteater in Stockholm.

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3 | 7 Die folgenden zehn Jahre arbeitete Mankell als Theaterregisseur und Intendant. Er begann, zwischen Schweden und Afrika zu pendeln. Maputo in Mosambik wurde seine zweite Heimat. Dort baute er ab Mitte der 80er-Jahre eine Theatergruppe auf.

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4 | 7 Bis zuletzt nahmen politische und gesellschaftliche Themen in seinen Büchern viel Raum ein. In seinem Roman "Mörder ohne Gesicht" schuf er die Figur des Kriminalkommissars Kurt Wallander. Am 28. Januar 2014 gab Mankell in einer Tageszeitung seiner schwedischen Heimat bekannt, dass er an Krebs erkrankt sei. Am 5. Oktober 2015 erlag er der Krankheit im Alter von 67 Jahren.

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5 | 7 Mankell hatte viele Freunde. So lernte er Christoph Schlingensief auf der Berlinale 2009 kennen. Beide verband die Liebe zu Afrika. Christoph Schlingensief hat eine ähnliche Vision wie Mankell: ein Festspielhaus auf dem "schwarzen Kontinent".

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6 | 7 2009 erhielt Mankell den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis für sein Engagement in Afrika.

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7 | 7 "Es macht mich glücklich, Axels Interpretationen zu hören", sagte Henning Mankell einmal über Axel Milberg, der seine Bücher in Deutschland eine Stimme gab. Bis zum 7. Oktober liest der Schauspieler drei Geschichten des schwedischen Autors.

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