Feridun Zaimoglu und das Land seiner Vorfahren
Istanbul in den 1940er-Jahren: Der junge Wolf ist der Verfolgung in Deutschland knapp entkommen. Nun jedoch muss er in den Gassen des Siebentürmeviertels bestehen, in denen unterschiedliche Kulturen fast zwanzig Jahre nach dem Ende des Osmanischen Reiches konfliktreich aufeinandertreffen. Feridun Zaimoglu lässt eine archaische, orientalische Welt entstehen, in der die alten Gesetze noch gelten: Freundschaft und Verrat, Grausamkeit und Herrschaft der Gruppe. Am Ende muss Wolf eine Antwort geben auf die Frage: Wo gehörst du hin?
Fremde Heimat
Feridun Zaimoglu wurde 1964 im anatolischen Bolu geboren. Seit 46 Jahren lebt er in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er schreibt für diverse Tageszeitungen Literaturkritiken und Essays. Feridun Zaimoglu ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Erzähler. Für seinen neuen epischen Roman "Siebentürmeviertel" hat er zweieinhalb Jahre in Bibliotheken und direkt vor Ort recherchiert.