18:04 - 19:00 Uhr
Zum RadioprogrammIn seiner Weihnachtsansprache stellt Bundespräsident Steinmeier den Anschlag von Magdeburg ins Zentrum. An die Angehörigen der fünf Toten und die mehr als 200 Verletzten gerichtet sagt Steinmeier, die Menschen in Deutschland trauerten mit ihnen. Der Bundespräsident wirbt auch für Zusammenhalt in der Bevölkerung - gerade angesichts der Bedrohungslage. Wörtlich spricht er von einem "dunklen Schatten", der nach dem Magdeburger Angriff auf dem Weihnachtsfest liegt. Hass und Gewalt dürften aber nicht das letzte Wort haben. Zur Lage in Deutschland allgemein sagt der Bundespräsident, der Ton sei rauer geworden. Steinmeier fordert dazu auf, offen auszusprechen, was schlecht laufe. Die Weihnachtsansprache wird morgen Abend im Fernsehen ausgestrahlt.
Link zu dieser MeldungDie Parteien diskutieren weiter darüber, welche Konsequenzen aus dem Anschlag in Magdeburg gezogen werden sollten. Die Union hat sich für eine Mindestspeicherfrist für IP-Adressen ausgesprochen. IP-Adressen werden Computern in einem Netz zugewiesen. Damit werden Geräte identifizierbar. Fraktionsvize Lindholz sagte der "Rheinischen Post", jetzt werde ein starkes Sicherheitspaket benötigt, das den Behörden wirksame Befugnisse gebe. Auch der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Wiese, zeigte sich im Deutschland offen für eine weitreichende Speicherung von IP-Adressen. Skeptisch sieht er dagegen die Vorratsdatenspeicherung - bei der Vorratsdatenspeicherung speichern Telekommunikationsunternehmen anlasslos Daten ihrer Kunden. Auch der Grünen Fraktionsvize von Notz wies Forderungen nach diesem Instrument in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zurück. Mit Blick auf das Attentat in Magdeburg sagte er, es gebe offensichtlich ein Problem mit dem Teilen und Zusammenführen von Informationen. Man habe hier kein Defizit an Durchgriffsoptionen, sondern ein Handlungsdefizit.
Link zu dieser MeldungDie Bischöfe und kirchlichen Repräsentanten in Niedersachsen und Bremen haben an Heiligabend dazu aufgerufen, trotz Krisen, Kriegen und Gewalt in aller Welt an der Hoffnung festzuhalten und Nächstenliebe zu üben. Der evangelische Landesbischof Meister aus Hannover sagte in seiner Weihnachtspredigt, Hoffnung sei unberechenbar, sie ermögliche alles. Aus Sicht des Oldenburger evangelischen Bischofs Adomeit ist Weihnachten ein Protest gegen Resignation und Hoffnungslosigkeit. Die Menschen seien an Weihnachten aufgerufen, Teil dieser Botschaft zu sein.
Link zu dieser MeldungDänemark will seine militärische Präsenz auf Grönland verstärken. Verteidigungsminister Poulsen sagte einer Tageszeitung, man wolle einen zweistelligen Milliardenbetrag in die Sicherheit des Nordens investieren. Damit sollen etwa Patrouillenboote, Langstreckendrohnen und mehr Personal finanziert werden. Der designierte US-Präsident Trump hatte zuvor Anspruch auf die zu Dänemark gehörende Insel erhoben.
Link zu dieser MeldungIm Bürgerkriegsland Sudan breitet sich eine Hungersnot aus. Wie das Welternährungsprogramm und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mitteilten, wiesen unabhängige Experten die Kriterien einer Hungersnot in mindestens fünf Gebieten des Landes nach. Betroffen sind neben dem Flüchtlingslager SamSam unter anderem drei weitere Lager in Nord-Darfur. Mehr als 600.000 Menschen leiden dort an katastrophalem Hunger.
Link zu dieser MeldungWegen eines defekten Sessellifts haben in den französischen Alpen rund 240 Skifahrerinnen und Skifahrer vorübergehend festgesessen. Wie die Behörden mitteilten, blockierte gegen 13.00 Uhr ein Sessellift an der Station Superdévoluy wegen einer Strompanne. Bei der anschließenden Evakuierung war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Die Bergung der 240 Menschen wurde nach Angaben der Präfektur am späten Nachmittag abgeschlossen. Das Skigebiet liegt in 1500 bis 2500 Metern Höhe zwischen Gap und Grenoble.
Link zu dieser MeldungMeist dicht bewölkt und gebietsweise leichter Regen. 2 bis 6 Grad. In der Nacht meist dichte Wolken und regional leichter Regen. 6 bis 1 Grad. Morgen meist viele Wolken oder neblig-trüb, stellenweise Sprühregen bei 5 bis 10 Grad. Am Donnerstag oft wolkig bis trüb, vereinzelt Sprühregen. 7 bis 10 Grad. Am Freitag wolkig, teils trüb. 7 bis 9 Grad.
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