Hamburger Hafen: Hapag-Lloyd wechselt vom Burchardkai zu Eurogate
Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd gehört seit Jahrzehnten zu den größten Kunden der Hamburger Hafen und Logistik AG(HHLA). Künftig sollen nun aber keine Hapag-Lloyd-Schiffe mehr das HHLA-Terminal Burchardkai in Waltershof anlaufen – die Reederei wechselt zur Konkurrenz von Eurogate.
Die Hapag-Lloyd-Frachter vor allem aus Südostasien werden dann zwar nur ein paar hundert Meter entfernt vom Burchardkai abgefertigt – aber für den Hafen insgesamt ist es ein größerer Einschnitt nach Jahrzehnten. Mit dem Einstieg der Schweizer Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) bei der HHLA hat das aber nichts zu tun, beteuert Hapag-Lloyd-Vorstandschef Rolf Habben Jansen: "Wir versuchen Vereinbarungen zu treffen mit den Terminalbetreibern, die es uns ermöglichen, so viel Ladung wie möglich nach Hamburg zu bringen, gegen einen vernünftigen Preis."
Eurogate sucht Reedereipartner für Ausbau
Dabei hat Eurogate selbst große Ausbaupläne, westlich des bestehenden Terminals sollen neue Liegeplätze und Lagerflächen geschaffen werden. Was bislang angeblich fehlt, ist ein fester Reedereipartner, der sich auch finanziell beteiligt. "Perspektivisch gibt es viele Sachen, die eine Option sein könnten, aber im Moment ist da nichts konkret," so Habben Jansen.
Hapag-Lloyd läuft HHLA-Terminal weiterhin an
Unabhängig davon will Hapag-Lloyd mit kleineren Schiffen auch künftig das HHLA-Containerterminal Altenwerder anlaufen. Dort ist Hapag-Lloyd finanziell beteiligt – und profitiert somit von einer hohen Auslastung.
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