Hapag-Lloyd steigert Gewinn trotz Krise im Roten Meer
Deutschlands größte Container-Reederei, Hapag-Lloyd, hat im vergangenen Jahr ihren Gewinn leicht erhöht. Das Unternehmen, an dem auch die Stadt Hamburg beteiligt ist, erzielte nach vorläufigen Zahlen einen Gewinn von rund 2,6 Milliarden Euro.
Von den Rekordgewinnen der Corona-Zeit ist Hapag-Lloyd zwar weit entfernt, doch die Zahlen des vergangenen Jahres sind dennoch beachtlich. Die Reederei transportierte rund fünf Prozent mehr Container als im Vorjahr - insgesamt etwa 12,5 Millionen Boxen. Dies gelang trotz der anhaltenden Krise im Roten Meer, die zu erheblichen Umwegen führte und die Fahrtzeiten zwischen Asien und Europa deutlich verlängerte.
Huthi-Rebellen sorgen für Probleme
Das Rote Meer bleibt für Hapag-Lloyd wie für viele andere Reedereien weltweit vorerst gesperrt. Grund sind die Angriffe der Huthi-Rebellen aus dem Jemen auf Handelsschiffe in den vergangenen Monaten. Zwar gab es seit dem Waffenstillstand im Gazastreifen keine neuen Attacken, doch Hapag-Lloyd will die Lage weiter beobachten, bevor eine Rückkehr in die Route in Erwägung gezogen wird.
Stadt Hamburg profitiert
Vom leicht gestiegenen Gewinn profitiert auch die Stadt Hamburg, die als bedeutender Anteilseigner nun mit einer Dividende in dreistelliger Millionenhöhe rechnen kann.