Stand: 15.11.2019 | 16:24 Uhr | NDR Info
1 | 12 1944 wurden aus dem niederländischen Putten Hunderte Männer in deutsche Konzentrationslager deportiert. Die Bilder in der Ausstellung der KZ Gedenkstätte Ladelund zeigen, wie die Wehrmachtsoldaten die Männer wegführen.
© Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Ladelund, Foto: Bettina Meier
2 | 12 Rund 2.000 Männer waren von November bis Dezember 1944 in dem Lager in der nordfriesischen Stadt Ladelund inhaftiert und wurden zur Arbeit gezwungen. Die Außenstelle des KZ Neuengamme war eigentlich nur für 250 Menschen ausgerichtet. Vom Lager existiert lediglich eine Luftbildaufnahme der Briten, die auf einer Informationstafel der KZ Gedenkstätte Ladelund zu sehen ist.
© NDR, Foto: Bettina Meier
3 | 12 Heute ist von dem Lager nichts mehr zu sehen. Ein Erinnerungsort mit Gedenkstein und Informationstafeln ist im Laufe der Jahre an dem ehemaligen KZ-Standort entstanden.
© NDR, Foto: Bettina Meier
4 | 12 Der 1985 gesetzte Gedenkstein mit dem ersten Artikel des Grundgesetzes erinnert an das Leiden der Männer. In den sechs Wochen, die das KZ bestand, starben 300 Männer.
© NDR, Foto: Bettina Meier
5 | 12 Die Bedingungen im Lager waren unmenschlich. Ein Überlebender hat die Situation in einer Baracke gezeichnet. Die Abbildung - in der Ausstellung der KZ Gedenkstätte zu sehen - zeigt, wie die Männer schlafen mussten: dicht gedrängt - ohne Matratzen, ohne Strohsäcke, ohne Heizung.
© Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Ladelund, Foto: Bettina Meier
6 | 12 Die KZ-Häftlinge sollten Panzerabwehrgräben ausheben - im Winter, ohne genügend Essen und entsprechende Kleidung. Überlebende haben auch gezeichnet, wie diese Arbeit ausgesehen hat.
© Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Ladelund, Foto: Bettina Meier
7 | 12 Eine Stele, "Das Mal", steht seit 2010 an der Stelle eines ehemaligen Panzerabwehrgraben. 2011 wurden auch Teile des Grabens wieder freigelegt.
© NDR, Foto: Bettina Meier
8 | 12 Einen Eindruck vom Lagerleben im KZ zeigt ein besonderes Ausstellungsstück in der Gedenkstätte: Der Bauer Christoph Möller lieferte damals Lebensmittel ans Lager. Später stellte er das Erlebte mit selbstgemachten Figuren nach. Darunter ist auch ein Wagen mit Papiersäcken. In den Säcken lagen die Leichen der Opfer.
© Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Ladelund, Foto: Bettina Meier
9 | 12 In neun Gräbern liegen die 300 Opfer des Konzentrationslagers. Pastor Meyer hatte 1944 darauf bestanden, alle Namen der Opfer zu erfahren.
© NDR, Foto: Bettina Meier
10 | 12 Die Ermordeten kamen aus zwölf Nationen. 110 Tote stammten aus dem niederländischen Putten.
© NDR, Foto: Bettina Meier
11 | 12 Seit 1989 besitzt die KZ Gedenkstätte neben der Kirche ein Dokumentenhaus, das 2006 erweitert wurde.
© NDR, Foto: Bettina Meier
12 | 12 Seit Anfang der 50er-Jahre setzen sich die Menschen in Ladelund für Erinnerung und Versöhnung ein. Heute engagieren sich dafür unter anderem Pastor Hans-Joachim Stuck, die Leiterin der Gedenkstätte Katja Happe und Gudrun Jessen-Hansen - hier im Garten der Begegnung bei der KZ Gedenkstätte.
© NDR, Foto: Michael Hollenbach