Über das Hamburger Stadtgebiet sind noch heute etliche Bunker verteilt. Meist sind die oberirdischen schon von Weitem gut sichtbar. Bei vielen unterirdischen hingegen muss man genau hinschauen.
Stand: 22.10.2024 | 10:00 Uhr
1 | 24 Der wohl bekannteste Bunker der Hansestadt steht auf St. Pauli. Aus der Luft betrachtet wird deutlich, wie viel Raum der Hochbunker einnimmt. So wie auf diesem Foto kennen ihn die meisten Hamburgerinnen und Hamburger.
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2 | 24 Aber sein Aussehen hat sich verändert. Das Gebäude ist zu einem sogenannten Grünbunker mit Stadtgarten umgebaut worden. Eine 300 Meter lange Rampe, beginnend auf Straßenniveau ,führt um das Gebäude nach oben.
© NDR, Foto: Stephan Spiegelberg
3 | 24 Der Hochbunker steht direkt neben dem Millerntor-Stadion des FC St. Pauli. Die Spiele der Kiezkicker sind meist ausverkauft - vor allem, wenn es wie hier im prestigeträchtigen Derby gegen den HSV geht.
© picture alliance / Pressefoto Ulmer, Foto: Björn Hake
4 | 24 Ein Blick zurück - noch ohne Stadion: 1950 sendet der damalige NWDR - der Vorgänger des NDR - vom kleinen Bunker (l.) das erste Testbild. Der Befehls- beziehungsweise Leitbunker wird 1973/1974 abgerissen. Dort steht heute ein Gebäude der Telekom.
© NDR
5 | 24 Nicht so zentral in der City gelegen, dafür höher als sein "Kollege" auf St. Pauli, ist der alte Flakbunker in Hamburg-Wilhelmsburg. Er misst 42 Meter. Seine Grundfläche ist aber kleiner: 57 mal 57 Meter. So wie hier sieht er schon lange nicht mehr aus. Es ist zu einem "Energiebunker" umgebaut worden.
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6 | 24 Bis zur Fertigstellung ist es aber ein langer und äußerst steiniger Weg, wie ein Blick ins Innere zeigt. Die Dimensionen werden deutlich, wenn man den Mann - etwa in der Mitte des Bildes zwischen zwei Lampen - entdeckt hat.
© unter hamburg e.V., Foto: Tiemo Schiel
7 | 24 Im März 2013 sieht der "Energiebunker" schon deutlich freundlicher aus. Die Trümmer sind weg, neue Stützpfeiler sind im Inneren gesetzt, auch von außen wirkt der Bunker modern. Er ist nun mit einem Biomasse-Blockheizkraftwerk, einem Wasserspeicher und einer Solarthermie-Anlage ausgestattet.
© IBA Hamburg GmbH, Foto: Martin Kunze
8 | 24 Hochbunker finden sich im Hamburger Stadtbild immer wieder. Oft stehen sie neben Geschäfts- oder Wohnhäusern. Dieser in Hamburg-Wandsbek wird als Musikbunker genutzt.
© NDR, Foto: Jochen Lambernd
9 | 24 Der Bau dieses sogenannten Luftschutzhauses in Eimsbüttel ist 1940 begonnen und erst 1944 fertiggestellt worden. Der Bau hat 1,10 Meter dicke Außenwände. Seine Besonderheit: Er ist an die Nachbarbebauung angepasst.
© NDR, Foto: Jochen Lambernd
10 | 24 Viele Bunker nehmen die Hamburger gar nicht mehr wahr, vor allem wenn sie mit dem Auto wie hier an der Straße Im Gehölz (Ring 2) in Eimsbüttel einfach daran vorbeifahren. Ein solcher Bunker wird häufig vom Grün der Bäume verdeckt.
© NDR, Foto: Jochen Lambernd
11 | 24 Sehr wohl wahrgenommen wird dieser Hochbunker an der gut einsehbaren Kreuzung Heußweg/Unnastraße in Eimsbüttel. Er wurde um ein modernes Wohngeschoss aufgestockt. Der Eingang des Büros im Erdgeschoss offenbart, wie dick die Mauern sind.
© NDR, Foto: Jochen Lambernd
12 | 24 Auch hier muss man schon zweimal hinschauen: Die Stadhäuser und das Fachwerk sind nur aufgemalt. Und der Hochbunker ist derselbe wie der auf dem Bild zuvor - nur deutlich früher, auf einer Aufnahme aus dem Jahr 1994.
© Imago, Foto: Heiko Feddersen
13 | 24 An der Ecke Sillemstraße/Hellkamp in Eimsbüttel wurde ein Hochbunker nicht nur aufgestockt, sondern auch "umbaut". Auch wegen der Farbgebung ist das alte Gebäude in diesem Fall kaum noch zu erkennen.
© NDR, Foto: Jochen Lambernd
14 | 24 Bei enger Wohnbebauung mit unzureichender Unterkellerung war es in einigen Stadtteilen üblich, in Innen- oder Hinterhöfen unterirdische Röhrenbunker zu bauen - wie hier in Hamburg-Eppendorf.
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15 | 24 An diesem - auch Zombeck-Turm genannten - Rundbunker fahren jeden Tag Tausende Menschen in der U 3 vorbei. Er steht am Hamburger Hafen zwischen Landungsbrücken und Baumwall.
© picture-alliance / HAFEN-FOTOS.DE, Foto: Petra Schumacher
16 | 24 Ebenfalls ein Zombeck-Turm steht am Museum der Arbeit gegenüber des S- und U-Bahnhofs Barmbek. Er wurde 1939/40 erbaut und nach dem Zweiten Weltkrieg unterschiedlich genutzt.
© NDR, Foto: Jochen Lambernd
17 | 24 Auch ein Rundbunker, aber ein ganz spezieller: Der Ringtreppenturm im Rosshafen unterscheidet sich vom Zombeck-Turm vor allem durch mehrere Eingänge und Treppen im Inneren statt einer Rampe. Weil der Turm der Expansion im Hafen im Wege stand, wurde er 2009 abgerissen.
© IMAGO, Foto: Frank Brexel
18 | 24 Sogar im Hamburger Bismarck-Denkmal befindet sich ein ehemaliger Bunker, den die Nationalsozialisten dort eingebaut hatten.
© NDR, Foto: Heiko Block
19 | 24 Nun geht es noch weiter in die Tiefe: Auch unter dem Hamburger Hauptbahnhof verstecken sich Bunker. Die Anlage Steintorwall wurde von 1941 bis 1943 als riesiger Luftschutzbunker gebaut. 3,75 Meter sind die Wände stark. Die schweren Metalltüren sind extra gewölbt, um Druck standzuhalten.
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20 | 24 Beim Blick über die vielen Sitzreihen wird deutlich, wie viele Menschen hier immer noch Platz finden könnten - wenn auch sehr beengt.
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21 | 24 Auch beim Schlafen ist nur wenig Platz. Die Etagenbetten - drei Liegeflächen übereinander - stehen eng nebeneinander.
© NDR/Jochen Lambernd, Foto: Jochen Lambernd
22 | 24 Der Tiefbunker ist mit dem Wichtigsten ausgestattet, was man im Alltag braucht. Dass dabei nicht nur die "Essenausgabe" äußerst spartanisch gehalten wurde, dürfte nachvollziehbar sein.
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23 | 24 Nicht jeder weiß, dass unter dem mittlerweile umgebauten Spielbudenplatz (hier Bauarbeiten im Mai 2006) auch ein Bunker liegt. Zwischen 1940 und 1942 wurde ein zweigeschossiger Tiefbunker für 5.000 Menschen errichtet. Bei Bombenangriffen sollen sich dort bis zu 20.000 Menschen gedrängt haben. Nach dem Krieg wurde der Bunker zu einer Tiefgarage umgebaut.
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24 | 24 Auch hier steht ein Bunker - zumindest das, was von ihm übrig ist: der ehemalige U-Boot-Bunker "Fink II" in Hamburg-Finkenwerder. Er wurde ab 1941 errichtet und konnte 15 U-Boote aufnehmen. 1945 sprengten die Alliierten das Bauwerk, später wurde es mit Erde überdeckt. Bei der Erweiterung des Airbus-Geländes wurden die Reste wieder freigelegt.
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