Er betonte den Beton und hat elegante Bauwerke wie den Warnemünder "Teepott" geschaffen: Ulrich Müther aus Binz gilt als bedeutender Baumeister der Nachkriegszeit. Geboren wurde er am 21. Juli 1934. Er starb am 21. August 2007.
Stand: 19.07.2024 | 08:00 Uhr | NDR 1 Radio MV
1 | 14 Der Bauingenieur Ulrich Müther gilt als Pionier der Schalenbeton-Bauweise. Er wurde am 21. Juli 1934 in Binz auf Rügen geboren, wo er auch am 21. August 2007 im Alter von 73 Jahren starb.
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2 | 14 Der 1981 in Binz auf Rügen aufgestellte Rettungsturm steht wie ein Ufo in den Dünen und gilt als einer der markantesten Entwürfe Müthers. Bis 2004 diente er am Strandaufgang als Ausguck für Rettungsschwimmer. Heute können sich dort Paare trauen lassen.
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3 | 14 Gleich mehrere Müther-Bauten finden sich in Rostock: Der "Teepott" aus dem Jahr 1968 ist das Wahrzeichen der Promenade in Warnemünde. Das Gebäude wurde 2018 als "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" ausgezeichnet.
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4 | 14 Von oben betrachtet, sieht der "Teepott" wie ein riesiger auf dem Land liegender Rochen aus.
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5 | 14 Charakteristisch für Müthers Stil sind geschwungene Elemente aus Schalenbeton - hier die Christus-Kirche in Rostock.
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6 | 14 Müther schuf insgesamt mehr als 70 Bauten - wie hier die ehemalige Rostocker Messehalle von 1966. Diese wurde bis 2022 umfassend saniert und dient heute als Angelgeschäft. Für die Sanierung verlieh die Ingenieurkammer M-V 2023 den Publikumspreis an den Bad Doberaner Ingenieur Carsten Großmann.
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7 | 14 Gerettet und saniert ist hingegen die ehemalige HO-Gastststätte "Inselparadies" aus dem Jahr 1966. Sie steht in Baabe auf der Insel Rügen. Sie hat eine Pilzschale als Dach und steht unter Denkmalschutz.
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8 | 14 1977 erbaute Ulrich Müther das Schwimmbad-Dach für das damalige Erholungsheim des SED-Zentralkomittees in Sellin auf Rügen. Heute ist dort das Cliff-Hotel.
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9 | 14 Der Musikpavillon "Kurmuschel" steht in Sassnitz auf Rügen und ist aus dem Jahr 1987. In den Jahren 2006 und 2018 wurde das Müther-Werk renoviert.
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10 | 14 Sogar simple Wartehäuschen hat Ulrich Müther geplant und realisiert. Dieses kleine Bushaltestellengebäude steht auf der Insel Rügen und wird im Volksmund "Taucherhelm" genannt.
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11 | 14 Die Stadthalle in Neubrandenburg stammt aus dem Jahr 1969. In mehr als 50 Jahren wurde dort viel geboten: heiß umkämpfte Handball-Spiele, ledendäre Fußball-Turniere und viele Feiern. 2023 ging eine dreijährige und aufwendige Sanierung zu Ende.
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12 | 14 Zwar stehen die meisten Müther-Bauten in Mecklenburg-Vorpommern, aber der eigensinnige Architekt baute weltweit. Neben einer Moschee in Jordanien und einer Radrennbahn auf Kuba wirkte Müther auch an Planetarien in Libyen und wie hier in Wolfsburg mit.
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13 | 14 Manche seiner Bauten waren lange Zeit dem Verfall ausgesetzt. Dazu gehört auch die Hyparschale in Magdeburg. Ohne eine einzige Stütze überspannt deren Dach eine 48 mal 48 Meter große Hallenfläche.
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14 | 14 Inzwischen läuft eine Sanierung der Mehrzweckhalle. Sie ist das größte noch stehende Müther-Denkmal. Das Foto stammt vom März 2024.
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