Sendedatum: 20.11.2021 | 18:00 Uhr | NDR Kultur
1 | 17 Freddie Mercury, legendärer Leadsänger von Queen, gilt als einer der größten Rocksänger aller Zeiten. Sein künstlerischer Mut, seine Originalität, seine Neugierde und Offenheit anderen Künsten gegenüber machen ihn zu Lebzeiten zu einer Ausnahmeerscheinung. Als einer der ersten Rockmusiker reicht er der klassischen Musikszene die Hand. Seine Zusammenarbeit mit der Opernsängerin Montserrat Caballé ist bis heute legendär.
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2 | 17 Freddie Mercury hört Montserrat Caballé zum ersten Mal im Jahr 1981 in Verdis Oper "Un ballo in maschera" in Covent Garden in London. Für ihn hat sie die schönste Stimme der Welt. Als sie mit ihm zusammen arbeiten will, geht für den langjährigen Opern-Fan Mercury ein Traum in Erfüllung.
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3 | 17 Die Beziehung der beiden ist geprägt von großer künstlerischer Wertschätzung. Beinahe hätte Mercury auch einmal auf der Opernbühne gestanden. Zu einem Vorsingen für die Partie des Rodolfo in "La Bohème" in New York lässt sich der millionenschwere Rockstar dann doch nicht überreden.
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4 | 17 Als Freddie Mercury Montserrat Caballé im März 1987 im Ritz-Hotel in Barcelona trifft, bringt er den Song "Exercises In Free Love" mit, den er kurz zuvor zusammen mit Mike Moran komponiert hat. Caballé ist so begeistert davon, dass sie dieses Lied drei Wochen später bei einem Liederabend in Covent Garden - mit Mike Moran am Klavier - singt. Zu diesem Song wird sie später zum ersten und einzigen Mal in ihrem Leben den Text schreiben - auf Spanisch.
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5 | 17 Dieser Titel wird dann später als Duett unter dem Titel "Ensueño" auf dem Barcelona-Album von Queen veröffentlicht. Dies ist ein Scan der Originalnoten Caballés, die sie später Mike Moran schenkt und der sie NDR Kultur exklusiv zur Verfügung gestellt hat. Man sieht ihre von Hand eingetragenen Atemzeichen und ihre Handschrift mit dem spanischen Texten.
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6 | 17 Mike Moran, Freddie Mercury und Montserrat Caballé in der spanischen Botschaft in London. Zusammen mit Mike Moran schreibt Mercury die Songs für das "Barcelona"-Album. Moran spielt auf dem Album auch Klavier und dirigiert die Live-Auftritte. Die drei werden enge Freunde. Auch nach dem Tod Mercurys im Jahr 1991 halten Moran und Caballé Kontakt.
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7 | 17 Freddie Mercury und Mike Moran im Jahr 1988 in den Mountain Studios in Montreux während der Arbeiten zum "Barcelona"-Album. Die beiden feiern auch einige Weihnachtsfeste zusammen. In den Mountain Studios nimmt Freddie Mercury auch mit Queen viele Songs auf.
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8 | 17 Rockstar und Operndiva zusammen auf der Bühne - das erste große Crossover-Projekt der Musikgeschichte: Freddie Mercury und Montserrat Caballé während Filmaufnahmen zu ihrem Musikvideo für den Song "Barcelona", der für die Olympischen Sommerspiele 1992 noch einmal neu veröffentlicht wird. Eine Aufführung bei den Olympischen Spielen kommt nicht zustande, da für die Opernsängerin nach dem Tod Mercurys im November 1991 kein anderer Duettpartner in Frage kommt.
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9 | 17 Dass die für ihn "beste Stimme der Welt" seine Songs singt, ist für Freddie Mercury in künstlerischer Hinsicht ein Höhepunkt seiner Karriere. Auf diese Zusammenarbeit ist er unglaublich stolz und sie gibt ihm in einer sehr schweren Phase seines Lebens auch Kraft. Im Frühjahr 1987, einen Monat nachdem er zum ersten Mal Montserrat Caballé trifft, erfährt er, dass er aufgrund einer HIV-Infektion nicht mehr lange zu leben hat. Mercury und Caballé - "Montsi" oder "My Super Diva", wie er sie liebevoll nennt - halten bis kurz vor seinem Tod Kontakt. Zum letzten Mal telefonieren sie im September 1991 miteinander.
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10 | 17 Auch nach seinem Tod fühlt sich die Operndiva Mercury verbunden. Zusammen mit seinen Eltern Bomi und Jer Bulsara enthüllt Montserrat Caballé fünf Jahre nach Mercurys Tod im November 1991 in Montreux eine dreieinhalb Meter hohe Bronzestatue der tschechischen Bildhauerin Irena Sedlecka zum Gedenken an den Sänger. Freddie Mercury verbringt in seinen letzten Lebensjahren viel Zeit in seinem "Duck House" in Montreux. Den letzten Song, den er schreibt - "A Winter's Tale" - komponiert er dort mit Blick auf den Genfer See.
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11 | 17 Auch das Ballett fasziniert Freddie Mercury und inspiriert nicht nur seine Bühnenauftritte. 1984 erscheint das Queen-Video zu "I Want to Break Free". Es ist eine von Ballett-Star Wayne Eagling choreografierte Szene zu sehen, die dem Nijinsky-Ballett "L'Après-midi d'un faune" aus dem Jahr 1912 nachempfunden ist. Mercury gibt darin den Faun. Freddie Mercury zählt viele Tänzer vom Royal Ballett zu seinem Freundeskreis.
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12 | 17 Das Klavier ist immer Fixpunkt seines musikalischen Denkens. Am Klavier komponiert er seine Songs. Mercury, der seine ersten Banderfahrungen als Pianist sammelt, beurteilt seine pianistischen Fähigkeiten selbst eher skeptisch. Brian May hält hingegen viel vom Pianisten Freddie Mercury. Besonders seine Exaktheit, seine Anschlag-Technik und sein Tempo-Gefühl haben es ihm angetan. Berühmt ist natürlich auch Mercurys Klavier-Part beim Queen-Hit "Bohemian Rhaposody".
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13 | 17 Mit "Bohemian Rhapsody" aus dem Album "A Night At the Opera" haben Bassist John Deacon, Gitarrist Brian May, Schlagzeuger Roger Taylor und Sänger und Pianist Freddie Mercury im Jahr 1975 ihren ersten Nummer Eins-Hit. Mehr als eine Milliarde Klicks hat dieser Song mittlerweile auf YouTube.
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14 | 17 In jeder Faser authentisch und immer mit Herz und Seele bei der Sache: Freddie Mercury hatte eine enorme Bühnenpräsenz. Legendär sind auch seine Duette mit dem Publikum. Dieses Foto zeigt ihn bei einem Auftritt mit Queen am 17. Januar 1979 in der Hamburger Ernst-Merck-Halle. Die Halle - unweit der heutigen Messehallen gelegen - wurde 1986 abgerissen.
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15 | 17 Garden Lodge: Freddie Mercurys Wohnhaus im Londoner Stadtteil Kensington ist sein ganzer Stolz. Der studierte Grafikdesigner hatte es mit viel Geschmack eingerichtet. Schauspieler Dustin Hoffman ist sogar mal vorbeigekommen, um sich Anregungen für die Gestaltung seines Wohnhauses zu holen. Mercury sammelte auch mit großer Leidenschaft Kunst und Kunstgegenstände. In Garden Lodge, wo übrigens auch ein Opernkostüm von Montserrat Caballé hinter Glas im Wohnbereich hing, residiert Mercury ab Mitte der 1980er Jahre.
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16 | 17 In den 20 Band-Jahren mit Queen verwandelt sich Freddie Mercury immer wieder - auch optisch. Vom Boho-Look mit langen Haaren und bunten Blusen über Ballett-Outfits mit Ballerina-Schuhen an den Füßen bis hin zum legendären Outfit mit Schnauzer und Lederklamotten. Mercury passt nie in eine Schublade. Hier gibt er in einer Künstlergarderobe eines seiner eher seltenen Interviews.
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17 | 17 Freddie Mercury im Jahr 1974 - noch vor dem großen Durchbruch mit Queen. "Ich werde kein Sänger sein, sondern eine Legende!", sagte Freddie Mercury Anfang der 1970er-Jahre. Er sollte recht behalten. Der große Zuspruch für den Film "Bohemian Rhapsody" hat dies zuletzt aufs Neue gezeigt.
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