Die Nazis lassen Helmuth Hübener 1942 im Alter von 17 Jahren hinrichten. Auch wenn sein Name vielen Menschen nichts sagt, gibt es in Hamburg einige Orte, an denen an den jungen Widerstandskämpfer erinnert wird.
Stand: 28.10.2022 | 06:00 Uhr
1 | 16 "Mut üben": Dieses Motto stellt die Stadtteilschule Helmuth Hübener in Barmbek-Nord in den Vordergrund. Seit 2011 trägt die Schule am Benzenbergweg den Namen des jungen Widerstandskämpfers. Sie sieht in Helmuth Hübener noch heute ein Vorbild.
2 | 16 Auch am zweiten Standort der Schule in der Straße Langenfort ist der Name Helmuth Hübener präsent und sichtbar. In diesem Gebäude ist auch eine Ausstellung über den Hamburger zu sehen.
3 | 16 Für die Schau haben sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Helmuth Hübener auseinandergesetzt und viel zu seinem Leben recherchiert. Die wichtigsten Informationen haben sie zusammengetragen und ausgestellt.
4 | 16 Alle zwei Jahre richtet die Stadtteilschule den Helmuth-Hübener-Wettbewerb aus. Schülerinnnen und Schüler aller Jahrgänge können dazu ganz unterschiedliche Beiträge einreichen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So wird unter anderem gebastelt und gebaut, gesungen, gemalt und geschrieben. 2018 entstehen unter anderem ein Hübener-Porträt aus Bügelperlen (l.) und eine Waffel mit Puderzucker-Konturen des Widerstandskämpfers.
5 | 16 Eine dauerhafte Ausstellung über Helmuth Hübener ist auch in der Verwaltungsschule im Normannenweg in Borgfelde zu sehen. Dort sind unter anderem Fotos, Flyer, Dokumente und Berichte ausgestellt.
6 | 16 Auch Äußerungen von Zeitzeugen sind Bestandteil der Ausstellung. Interessierten erschließt sich so ein facettenreiches Bild des jungen Widerstandskämpfers.
7 | 16 Die Kunst widmet sich Helmuth Hübener ebenfalls. Die Hamburger Künstlerin Cordula Ditz hat zu seinem Leben recherchiert und die Installation "You may not know him but" erschaffen. Diese ist noch bis 2024 in der Hamburger Kunsthalle zu sehen.
8 | 16 In Hamburg-St. Georg gibt es seit 2003 den Helmuth-Hübener-Gang. Der Stadtteil Hammerbrook, in dem der Jugendliche gewohnt hat, gehört bis 1938 zu St. Georg - als St. Georg Süd. Hübeners Ausbildungsstätte liegt damals ebenfalls in St. Georg.
9 | 16 An der angrenzenden Heinrich-Wolgast-Schule hat die Hamburger Künstlerin Hildegund Schuster 2010 ein Wandbild zur Erinnerung an die Helmuth-Hübener-Gruppe geschaffen.
11 | 16 Zu Hübeners Zeiten befindet sich seine Ausbildungsstätte - die Sozialbehörde - im Bieberhaus am Hauptbahnhof. In der heutigen Sozialbehörde an der Hamburger Straße 47 erinnern im Eingangsbereich eine Gedenktafel sowie Fotos und Dokumente an den ehemaligen Lehrling.
12 | 16 In der Sachsenstraße 42 hat Helmuth Hübener zuletzt gewohnt. Heute sieht es dort ganz anders aus als damals. Die meisten Häuser in Hammerbrook - vor allem aus der Gründerzeit - sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden.
14 | 16 Das heutige Haus der Familie auf St. Pauli führt lange Zeit den Namen Helmuth Hübener im Titel. Bis zu einem Umbau ist der Name am Gebäude zu lesen. Auch heute wird es oft noch Helmuth-Hübener-Haus genannt. Dort ist der 1987 gegründete Förderkreis Helmuth Hübener Haus beheimatet, der sich unter anderem um Berufsorientierung und Bewerbungstrainings für Jugendliche kümmert.
15 | 16 Zur NS-Zeit ein Ort des Schreckens: In der Straße Hütten 42 in der Neustadt befindet sich damals das Polizeigefängnis, wo auch Helmuth Hübener in einer Zelle ausharren muss. Heute befindet sich dort eine Unterkunft für wohnungslose alleinstehende Männer. Sie trägt den Namen Helmuth-Hübener-Haus.