1 | 8 Handlich, knallig, günstig - am 17. Juni 1950 verkauft der Hamburger Rowohlt Verlag seine ersten rororo Taschenbücher. Nach dem Krieg ist der Lesehunger der Menschen groß.
2 | 8 Der Verlag setzt auf bewährte Autoren wie Kurt Tucholksy und Hans Fallada, aber auch auf ausländische Schriftsteller wie die Briten Rudyard Kipling und Graham Greene.
4 | 8 Die Bücher sind 17,5 mal 11,5 Zentimeter groß und der Buchrücken nach einem neuen Verfahren geklebt. Das und andere Neuerungen machen die Produktion so günstig und ermöglichen hohe Auflagen.
5 | 8 Die Idee zu den "pocket books" bekommt Heinrich Maria Ledig-Rowohlt auf einer USA-Reise. Sein Vater, die Verleger-Persönlichkeit Ernst Rowohlt, hält zunächst nichts davon.
6 | 8 Rowohlt, der seinen unehelichen Sohn Heinrich Maria viele Jahre siezt, wird eines Besseren belehrt. Auch die ab 1946 auf Zeitungspapier gedruckten Rowohlt Rotations-Romane hatte er zunächst abgelehnt.
7 | 8 Ledig-Rowohlt (vorn) ist eine schillernde Persönlichkeit wie sein Vater. Er feiert gern, hier unter anderem mit dem Maler George Grosz (oben, Mitte).
8 | 8 Mit dem Taschenbuch revolutioniert Ledig-Rowohlt den deutschen Buchmarkt. Rororo wird zum Begriff wie Tempo für Taschentuch. Allein Rowohlt hat mittlerweile 280 Millionen Exemplare verkauft.