Der Mauerbau in Berlin: Eine Stadt wird geteilt

Volksarmisten am Vormittag des 13. August 1961 an einem Stacheldrahtverhau in der Ebertstraße nahe dem Potsdamer Platz in Berlin. Einer der Männer zeigt dem Fotografen einen Vogel und streckt die Zunge heraus. © picture alliance / dpa Foto: UPI

1 | 19 13. August 1961: Am frühen Morgen beginnt die DDR damit, die Sektorengrenze massiv abzusperren. Damit niemand in den Westen fliehen kann, bewachen Volksarmisten die mit Stacheldraht abgeriegelte Grenze in der Ebertstraße nahe dem Potsdamer Platz.

Schlagzeile des Extrablatts der "Berliner Morgenpost" am 13. August 1961: "Ost-Berlin ist abgeriegelt" © picture-alliance / akg-images

2 | 19 "Ost-Berlin ist abgeriegelt " - ein Extrablatt der Berliner Morgenpost unterrichtet die West-Berliner am 13. August 1961 über die dramatischen Ereignisse vor der eigenen Haustür.

Grenzkontrolle am Potsdamer Platz durch DDR-Sicherheitskräfte am 14. August 1961. © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images

3 | 19 14. August 1961: DDR-Sicherheitskräfte kontrollieren jeden, der die Grenze passieren will.

DDR-Pressefoto: Sperrung der Grenze durch DDR-Sicherheitskräfte am 14. August 1961. © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images

4 | 19 DDR-Pressefotos wie dieses suggerieren Entschlossenheit: Bewaffnete Sicherheitskräfte bewachen am 14. August 1961 die Grenze am Brandenburger Tor.

Erste Absperrungsmaßnahmen am Brandenburger Tor durch Stacheldrahtverhau am 14./15. August 1961. Im Hintergrund das Reichstagsgebäude. © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images / Gert Schuetz

5 | 19 Erste Absperrmaßnahmen folgen. Ein Stacheldrahtverhau riegelt das Brandenburger Tor am 14./15. August 1961 ab. Im Hintergrund ist das Reichstagsgebäude zu sehen.

Ein kleiner Junge will Mitte August 1961 über die Sektorengrenze. Ein DDR-Grenzsoldat hilft ihm dabei. © picture-alliance / akg-images

6 | 19 Gefährliche Hilfeleistung: Ein DDR-Grenzsoldat hilft einem kleinen Jungen Mitte August 1961 dabei, die Sektorengrenze zu überwinden.

Der 19-jährige Conrad Schumann flüchtet am 15. August 1961 mit einem Sprung über eine Stacheldrahtabsperrung vom sowjetischen Sektor in den Westteil Berlins. © dpa Foto: UPI

7 | 19 Dieses Bild geht um die Welt: Der 19-jährige Conrad Schumann flüchtet am 15. August 1961 mit einem Sprung über eine Stacheldrahtabsperrung vom sowjetischen Sektor in den Westteil Berlins. Er ist der erste Volksarmist, der in den Westen flüchtet.

Ein Bauarbeiter errichtet am 18. August 1961 unter der Aufsicht eines Volkspolizisten an der Sektorengrenze am Potsdamer Platz eine mannshohe Mauer. © picture-alliance / dpa Foto: Bratke

8 | 19 18. August 1961: Unter strenger Bewachung errichtet ein Ostberliner Bauarbeiter an der Lindenstraße eine mannshohe Mauer.

Von bewaffneten Volkspolizisten bewachte Bauarbeiter errichten die Mauer zwischen Potsdamer Platz und Lindenstraße. © picture-alliance / AKG Foto: AKG Berlin

9 | 19 Zwischen Potsdamer Platz und Lindenstraße wächst die Mauer unerbittlich in die Höhe. Passanten auf West-Berliner Seite sehen fassungslos zu.

Ein Bewohner der Bernauer Straße blickt am 4. September 1961 aus seinem mit Stacheldraht geschlossenen Fenster in den Westen. © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images

10 | 19 Eingesperrt im eigenen Land: Ein Bewohner der Bernauer Straße blickt am 4. September 1961 aus seinem mit Stacheldraht verriegelten Fenster in den Westen.

Oben halten zwei Männer eine alte weißhaarige Dame fest und versuchen, sie durch das Fenster in das Haus zurückzuziehen. Unten versuchen Männer, sie an den Beinen herunterzuziehen. Die Frau hat versucht, durch einen Sprung in das von der West-Berliner Feuerwehr bereitgestellte Sprungtuch auf die im Westen der Stadt gelegene Straße zu gelangen, das Haus gehört zum Ostsektor. Aufnahme vom 25. September 1961. © picture-alliance / dpa

11 | 19 Andernorts versucht man noch, aus dem Fester zu fliehen - und es kommt zu dramatischen Szenen: Männer in diesem Haus im Ostsektor versuchen am 26. September 1961, die fliehende Frau wieder ins Fenster zurückzuziehen. Auf der West-Berliner Seite hält die Feuerwehr ein Sprungtuch bereit. Den Männern auf der West-Seite gelingt es schließlich, die Frau loszureißen.

Am 9. Oktober 1961 errichten Bautrupps in Berlin unter Bewachung Fallgruben und Panzersperren. © picture-alliance / akg-images Foto: Gert Schuetz

12 | 19 Die Errichtung der Grenzanlagen schreitet immer weiter fort: Am 9. Oktober 1961 errichten Bautrupps in Berlin Fallgruben und Panzersperren - wieder unter scharfer Bewachung.

Ein West-Berliner Plakat weist Ost-Berliner Bürger im Oktober 1961 auf die Falschaussage Walter Ulbrichts bezüglich des Mauerbaus hin. © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images / Herbert Kraft

13 | 19 "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Ein West-Berliner Plakat weist die Ost-Berliner Bürger im Oktober 1961 Walter Ulbrichts Falschaussage vom 15. Juni 1961 hin. Da hatte er etwaige Pläne eines Mauerbaus noch dementiert.

Errichtung der Mauer zwischen Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude am 20. November 1961. © picture-alliance / akg-images Foto: Gert Schuetz

14 | 19 20. November 1961: Mit schwerem Gerät und Betonplatten wird auch zwischen Brandenburger Tor und Reichstag die deutsche Teilung besiegelt.

"Achtung! Sie verlassen jetzt West-Berlin!" steht auf einem Schild vor dem durch den Mauerbau geschlossenen Übergang Brandenburger Tor im November 1961. © picture-alliance / akg-images Foto: Gert Schuetz

15 | 19 "Achtung! Sie verlassen jetzt West-Berlin!": Ein Schild weist im November 1961 auf das hin, was offensichtlich ist: Der Übergang Brandenburger Tor ist durch die Mauer verschlossen.

Durch eine Baulücke in der Mauer an der Bernauer Straße wir am 5. Januar 1962 der Blick auf ein Ost-Berliner Grenzposten frei. © picture-alliance / akg-images

16 | 19 Eine Baulücke in der Mauer an der Bernauer Straße gibt am 5. Januar 1962 einen winzigen Blick nach Osten frei. Dahinter zu sehen: ein Ostberliner Grenzposten.

Das Bild aus dem Jahre 1965 zeigt den Mauerbau an dem ehemaligen deutsch-deutschen Grenzübergang Mödlereuth im Landkreis Hof. © picture alliance / dpa Foto: Museum Mödlareuth

17 | 19 Doch nicht nur Berlin wird durch eine Mauer geteilt: Das Bild aus dem Jahre 1965 zeigt den Mauerbau an dem ehemaligen deutsch-deutschen Grenzübergang Mödlareuth im Landkreis Hof. Der kleine Ort wird ebenfalls in zwei Hälften geteilt.

Am 13. August 1965 gedachten Berliner Bürger mit einer Kundgebung und Kranzniederlegungen am Mahnmal der Opfer des Stalinismus der Menschen, die bei dem Versuch nach Westberlin zu flüchten ums Leben kamen. Anschließend zogen sie in einem Schweigemarsch zum Ernst-Reuter-Haus, wo Bundesminister Lemmer eine Ansprache hielt. © picture-alliance / dpa Foto: Konrad Giehr

18 | 19 Vier Jahre nach dem Mauerbau gedenken West-Berliner Bürger am 13. August 1965 mit einer Kundgebung und Kranzniederlegungen am Mahnmal der Opfer des Stalinismus der Menschen, die bei Fluchtversuchen ums Leben kamen. Schilder mit Namen erinnern an die Opfer.

Blick auf den Potsdamer Platz in Berlin mit Mauer, Todesstreifen und Panzersperren. © picture-alliance / dpa Foto: Giehr

19 | 19 Berlin im Jahr 1980, 19 Jahre nach dem Mauerbau: der Potsdamer Platz mit Mauer, Todesstreifen und Panzersperren - eine offene Wunde inmitten der Stadt.

Mauerbau in Berlin: Die DDR schließt 1961 letzte Schlupflöcher