Medien in der Vertrauenskrise: Ihr Feedback
Árpad von Nahody, Facebook
Ihr fragt im Ernst nach, was die Lügenmedien tun können, um wieder glaubwürdig zu werden? Ganz einfach: Aufhören mit der Lügerei! Zur Erklärung: Wenn - aus welchen Gründen auch immer - Fakten verschwiegen werden, weil man befürchtet, daß sonst "Stimmung gegen Flüchtlinge/Migranten" gemacht wird, dann ist dieses Weglassen bereits eine Lüge. Wir konnten es gerade im Zusammenhang mit den illegalen Autorennen in Köln und Berlin erleben: Die Lügenmedien haben verschwiegen, daß alle Täter Migrationshintergrund haben. Dieses "Auto-Macho-Verhalten" ist aber typisch für junge Männer moslemischer Herkunft. Oder jetzt der Mord an der schwangeren jungen Frau in Berlin: Der Täter war Migrant und die Tat offenbart das Frauenbild bei vielen Migranten. Das Verschweigen darf dabei nicht nur von solchen Straftaten der Migranten erfolgen, wir mündigen Bürger wollen auch über Anschläge von Nazis auf Flüchtlingsunterkünfte informiert werden. Und wir verlangen, daß Medien nicht die gleichen Dinge unterschiedlich darstellen: Wenn ein Grüner für Grenzsicherung mit Waffengewalt ist, oder einer der CSU, wird es nicht weiter erwähnt, sagt aber Frau Petri von der AfD dasselbe, wird es als Skandal aufgebauscht: Wenn Linke 1968 die Springerpresse "Lügenpresse" nannten, ist das in Ordnung, wenn PeGidA-Anhänger das tun, dann ist das plötzlich das Benutzen eines Nazi-Unwortes. Wenn in Talkshows mit 6 Teilnehmern (z. B. der Lügenshows Anne Will, Maischberger, Illner) die Gäste so ausgewählt werden, daß sie in keiner Weise der Meinung des Volkes entsprechen und somit der (falsche, aber gewünschte) Eindruck entsteht, diese Meinungen dort würden dem Meinungsbild des Volkes entsprechen, oder wenn bestimmte Fragestellungen gar nicht behandelt werden (wie z. B. der drohende Verlust unserer biodeutschen Identität durch die Fremden), dann ist das eben schlichtweg Beeinflussung und Meinungs- bzw. Stimmungsmache. Das haben die Menschen mittlerweile erkannt und jeder weitere Fall von Stimmungsmache oder des Verschweigens wirkt gegen diese Lügenmedien. Dabei habe ich noch nicht einmal die Stimmungsmache mit den Bildern erwähnt, etwa Kinder mit großen Augen. Tote werden immer unkenntlich gemacht, nicht aber das tote Flüchtlingskind am griechischen Strand (die Hintergründe, die ein US-Sender brachte, daß diese Familie nur nach Kanada flüchten wollte, um dort billigen Zahnersatz zu bekommen, wurden verschwiegen und sogar in einer Sendung - war es ZAPP? - als Fake bezeichnet, dabei liegt das Interview der kanadischen Verwandten bei sky-news ja vor. Zur Demokratie gehört es, daß der Bürger als mündiger Bürger angesehen und ernstgenommen wird. Dazu müssen ihm alle Fakten objektiv, also ohne verfälschende Kommentare oder eine derartige Wortwahl ("Aufmarsch" statt Demonstration bei NPD-Demonstrationen, "Regime" statt Regierung z. B. bei Assad usw.) zugänglich gemacht werden, damit er sich eine Meinung bilden kann. Sobald Fakten verschwiegen werden, geht der Verschweiger eben nicht vom "mündigen Bürger" aus, sondern vom "dummen Volk", was belehrt und bevormundet werden muß. Das ist nicht demokratisch!
ZAPP: Hallo Hallo Herr Árpád von Nahodyl , uff, ganz schön viele Punkte. Aber arbeiten wir uns durch ...
1. Das Weglassen der Herkunft eines Täters ist keine Lüge, sondern wird vom Pressekodex empfohlen, um Bevölkerungsgruppen nicht pauschal zu diffamieren. Aber in der Tat gibt es in kulturelle Unterschiede zwischen den Deutschen und den bei uns Schutz suchenden Flüchtlingen, die auch in verschiedenen Medien kritisch beleuchtet wurden und werden. Und es gibt auch Probleme mit kriminellen Ausländern/Flüchtlingen. Aber auch mit kriminellen Deutschen. Laut Statistik sind da keine signifikanten Unterschiede. Hilft der Umkehrschluss, also immer die Nationalität bei Tätern zu nennen, wirklich? Zudem ist das gar nicht so leicht: Ab wann ist ein Deutscher deutsch – wenn es im Pass steht, er so aussieht oder in 2. /3. Generation hier lebt? Ein Vorschrift zur Nennung oder Nichtnennung ist der Pressekodex übrigens nicht, sich daran zu halten liegt im journalistischen Ermessensspielraum.
2. Die Forderung der Grenzsicherung durch Waffengewalt wurde immer zu einem Thema, egal welcher Politiker das gefordert hat. Allerdings war die Resonanz bei Frauke Petry am größten, da sie die Vorsitzende einer Partei ist und die erste und einzige Parteivorsitzende, die diese Option in einem Interview, das sie selbst genehmigt hat, vertrat.
3. "Lügenpresse" ist immer eine pauschale Verunglimpfung sämtlicher Medien, wie die Geschichte des Begriffs zeigt. Deutschland hat eine Vielzahl unabhängiger Medien. Der Vorwurf der abgesprochenen Manipulation ist haltlos.
4. Oft wird der Vorwurf erhoben, in Talkshows wären Vertreter von Meinungen, die nicht dem Common Sense entsprechen, kaum vertreten oder niedergemacht. Es wäre eine Aufgabe der Journalismusforschung, das zu untersuchen. Inzwischen sind in den meisten Talkrunden die Vertreter aller Positionen und Meinungen anzutreffen, was zu begrüßen ist. Ein Beispiel ist folgende Talkshow von Anne Will.
5. Es gibt nicht die Meinung des Volkes. In Deutschland leben über 80 Millionen Menschen mit unterschiedlichsten Meinungen. Selbst in der ZAPP-Redaktion haben nicht alle die gleiche Meinung.
6. Das verlinkte Interview zum toten Flüchtlingskind beweist die von Ihnen aufgestellte Behauptung, die Familie wollte nur wegen des Zahnersatzes nach Kanada flüchten, nicht. Zwar wird in dem Video von einer Zahnbehandlung gesprochen, doch hören Sie genau hin (Minute 1:52): "Actually my dad, he came up with the idea to me: I think if they go to Europe, for his kids and for a better future. I think he should do that." Im Vordergrund stand die Flucht vor Krieg und Verfolgung, was in vielen Medien nachzulesen ist, die sich ausführlich mit dem Fall beschäftigt haben.
7. Das Gute in Deutschland ist: Es herrscht Presse und Meinungsfreiheit. Wer findet, bestimmte Medien berichten zu einseitig, kann sich andere Medien suchen, bei denen er sich besser informiert fühlt. Oder seine Meinung in den Kommentarbereich schreiben. Das ist doch toll.
- Teil 1: Dean Miller, Zürich, E-Mail
- Teil 2: Eva Kaiser, E-Mail
- Teil 3: Ronny Bulgri, E-Mail
- Teil 4: Árpad von Nahody, Facebook
- Teil 5: Egon Libera, E-Mail
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- Teil 9: Andrea Kurwächter, E-Mail