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Dienstag, 28. Februar 2023, 20:15 bis
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Freitag, 03. März 2023, 06:20 bis
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Vorhofflimmern: Schlaganfall durch Medikamente oder Eingriff verhindern
Das Herz stolpert, pocht, die Luft wird knapp: Jedes Jahr kommen rund 300.000 Menschen in Deutschland ins Krankenhaus, weil ihr Herz aus dem Takt geraten ist. Diagnose: Vorhofflimmern. Selbst wenn der Herzrhythmus dann kurzfristig mit Medikamenten wieder ins Lot kommt, kehren die Beschwerden in der Regel irgendwann wieder zurück. Das kann gefährlich werden, denn bei dieser Art der Herzrhythmusstörung bilden sich vermehrt kleine Blutgerinnsel, die Adern im Kopf verstopfen können. Ein Kathetereingriff kann verhindern, dass sich diese Gerinnsel aus dem Vorhofohr des Herzens lösen und Richtung Gehirn wandern. Für wen ist ein solcher Eingriff sinnvoll? Wer kommt mit gerinnungshemmenden Medikamenten aus?
Diabetes: Wie gefährlich sind die Vorstufen?
Grob geschätzt hat jeder zehnte Mensch in Deutschland eine Vorstufe der Zuckerkrankheit Diabetes Typ 2. Doch was bedeutet das, wenn es nach der Blutkontrolle im Routinecheck heißt, der Zuckerwert sei im grenzwertigen Bereich? Einerseits geht dieser Zustand nicht zwangsläufig über in eine Diabeteserkrankung mit schädlichen Folgen für die Blutgefäße, Leber, Herz und Augen. Andererseits gibt es aktuelle Erkenntnisse, dass die gesundheitlichen Folgen der Vorstufen bislang deutlich unterschätzt wurden und bestimmte Unterformen die Lebenserwartung verschlechtern. Forscherinnen und Forscher haben sechs Unterformen des Prädiabetes ausgemacht, deren Risiken sich deutlich unterscheiden. Besonders gefährlich: die Unterform 3. Dabei entwickeln die Betroffenen oft binnen kurzer Zeit eine besonders schwere Form des Diabetes, bei Unterform 6 werden die Nieren schon im Stadium des Prädiabetes stark geschädigt. Deshalb sind Angebote zur Früherkennung so wichtig, auch für Mütter, die einen Schwangerschaftsdiabetes hatten. Denn auch wenn nach der Entbindung der Zuckerhaushalt wieder ausgeglichen scheint, schleicht sich oft mit den Jahren eine Diabetesvorstufe ein. Doch es gibt viele Möglichkeiten, in diesem Fall mit Ernährung, Bewegung und geeigneter Kontrolle erfolgreich gegenzusteuern.
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