Elbtower: Gefährdet ein Absacken den Weiterbau?
Die Bauarbeiten am Elbtower, der einmal Hamburgs höchstes Gebäude werden soll, ruhen seit eineinhalb Jahren wegen der Pleite des Investors. Aber auch ein neuer Investor dürfte nicht ohne Weiteres weiterbauen. Denn der Koloss drückt auf die benachbarten Gleise und Bauwerke der Deutschen Bahn. Dort ist es zu sogenannten Mitnahmesetzungen gekommen. Das Hamburgische Amt für Bauordnung und Hochbau hat „Überschreitungen von Grenz- und Alarmwerten“ festgestellt. Sprich, die nahen Bauwerke der Bahn um die S-Bahn-Station Elbbrücken, ein Nadelöhr von bundesweiter Bedeutung, sind zu doll abgesackt und haben sich zu stark verkantet, weil der Elbtower darauf lastet. Vor einem Weiterbau müsste ein neuer Investor zunächst „Kompensationsmaßnahmen“ an den Bahnbauwerken ausführen und der Bahn den Erfolg dieser Eingriff nachweisen.