Reaktionen von Lehrern
"Ich bin seit elf Jahren als Sonderschullehrerin in der Integration/Inklusion in Hamburg tätig. (...) Inklusion ohne die personelle Begleitung kann nicht funktionieren. Und die Nebenbaustellen sind immens. Wenn wir uns doch einmal wieder richtig intensiv um Unterricht kümmern könnten. Stattdessen: schon um halb acht die ersten Gespräche, in der ersten Pause die nächsten, währenddessen kopieren, hat der Schüler sein Medikament genommen?
Konferenz, Eltern anrufen, den ASD (den "allgemeinen sozialen Dienst" Anm. der Red.) erreichen, Therapeuten mailen, Förderplan schreiben, wieder Eltern anrufen, Teamsitzungen, da absagen, Gutachten schreiben, zum Arzt eines Kindes fahren, Elternabend, Sommerfest, Abschlusswochenende, Theaterstück, Klassenkonferenz...
Und glauben Sie nicht, dass die Eltern sich bedanken - Nee, nur wenn wir vermeintlich etwas falsch gemacht haben, stehen sie auf der Matte."
Lehrerin aus Hamburg (anonym)
- Teil 1: Die Stimmen der Lehrer
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- Teil 8: Thomas Heppel, Haupt- und Realschullehrer aus Göttingen
- Teil 9: Lehrerin aus Hamburg (anonym)
- Teil 10: Angehender Lehramtsstudent, Hamburg (anonym)
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- Teil 15: Lehrerin aus Düsseldorf (anonym)
