Reaktionen von Lehrern
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag, der sich sehr aufmerksam und sensibel mit dem Thema Schulalltag beschäftigt hat. Nun haben wir hier eine Schule gesehen, in der die Klassen mit 22 schon sehr klein sind und es ein Netzwerk aus Sozialarbeitern, -psychologen etc. gibt. Stellen Sie sich eine ähnliche Situation an ganz gewöhnlichen, städtischen Gymnasien vor - mit locker 10 bis 12 Schülern mehr; von einer zweiten Lehrkraft im Klassenraum keine Rede, geschweige denn von Sozialpädagogen etc. Auch hier kann man längst nicht mehr von einer homogenen Schülerschaft sprechen. Das gilt es nicht zu betrauern - aber die Rahmenbedingungen müssen endlich verbessert werden. Ob ich das in meiner Schulzeit noch erlebe? 38 Jahre als Lehrerin habe ich noch vor mir. Es ist mein Wunschberuf, ich unterrichte gern, ich mag meine Schüler. Doch ich würde mir wünschen, nicht zu viele junge Menschen "durchs Netz" fallen zu sehen, sondern unter Umständen unterrichten und erziehen zu können, die uns allen - Schülern, Lehrern und nicht zuletzt der Gesellschaft - auch gerecht werden.
Lehrerin aus Düsseldorf (anonym)
- Teil 1: Die Stimmen der Lehrer
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- Teil 13: Dirk Mescher, Geschäftsführer GEW Landesverband Hamburg
- Teil 14: Bernd Richter, Hauptschullehrer aus Bad Salzdetfurth
- Teil 15: Lehrerin aus Düsseldorf (anonym)
