Traurige Chronik eines wichtigen Abkommens
26. Mai 2013
In der ARD begrüßt Entwicklungsminister Dirk Niebel das erreichte Brandschutzabkommen - und sieht darin vor allem einen Verdienst der GIZ: "Das ist vor allem eine Leistung der Bundesregierung gewesen, die die ganzen Gruppierungen auch an einen Tisch gebracht hat, die von den Gewerkschaften vorher immer abgeschreckt wurden." Auch KiK will dem Eindruck entgegen treten, man habe erst nach der Katastrophe von Rana Plaza gehandelt: Man habe sich an dem durch die GIZ eingeleiteten Dialog von Anfang an "intensiv an der Entwicklung eines Abkommens für Brand- und Gebäudeschutz beteiligt."
Über einen Monat nach dem Unglück, auf eine erneute Nachfrage von Panorama, erklärt KiK, warum die Bluse in den Trümmern aufgetaucht sei. "Indirekt" über einen Importeur habe man bis Mitte März doch in Rana Plaza produzieren lassen. Bei den gefundenen Textilien handelt es sich mit "hoher Wahrscheinlichkeit nur um Produktionsüberschüsse aus diesem Auftrag". Auch wenn man zum Zeitpunkt des Unglücks nicht in Rana Plaza produziert habe, prüfe man, wie den Betroffenen geholfen werden kann. KiK fordert jetzt sogar eine Ausweitung des Brandschutzabkommens auf andere Produktionsländer wie Pakistan.
- Teil 1: 24. April 2013
- Teil 2: 29. April 2013
- Teil 3: 30. April 2013
- Teil 4: 06. Mai 2013
- Teil 5: 13. Mai 2013
- Teil 6: 26. Mai 2013