Der frühere Verfassungsschützer Andreas T. war am Tag des 9. NSU-Mordes am Tatort, er beteuert seine Unschuld.
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Panorama hatte den hessischen Verfassungsschützer Andreas Temme bereits 2012 interviewt. Er bestritt damals wie heute, an dem NSU-Mord an Halit Yozgat 2006 in einem Kasseler Internetcafe beteiligt gewesen zu sein. Auch wenn andere Details in Temmes Aussagen in der Vergangenheit widersprüchlich gewesen sein mögen: dieser Kernpunkt ist bis heute nicht widerlegt.
Neue Indizien
Nun werden neue "Indizien" für diese Theorie präsentiert, etwa Telefonprotokolle. Sie sollen demnächst im NSU-Verfahren vor dem Münchener Oberlandesgericht geklärt werden. Schon damals gab es eine Reihe solcher "Indizien" für Temmes Mittäterschaft, die Panorama alle widerlegen konnte.
Ob sich durch die neuen Indizien irgendetwas an der Beurteilung von Temmes Mittäterschaft ändert, muss das Gericht entscheiden....
"Das kann doch kein Zufall sein!" - ein Gedanke, den beim Thema NSU wohl jeder schon mal hatte. Panorama zeigt anhand des Falles des hessischen Verfassungsschützers Andreas T., wie Fiktionen zu Fakten werden.
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Der frühere hessische Verfassungsschützer Andreas T., der am Tag eines NSU-Mordes an einem Kasseler Internet-Cafe-Besitzer dort zu Besuch war, wehrt sich gegen die Vorwürfe, die immer wieder gegen ihn erhoben werden.
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Der Verfassungsschutz hat bei den Ermittlungen zur Neonazi-Mordserie der NSU Akten vernichtet, nachdem das Trio aus Zwickau bereits aufgeflogen war. Panorama berichtete mehrfach über die Rechtsterroristen und Pannen bei der Fahndung.
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Möglicherweise hat der hessische Verfassungsschutz mehr über den NSU-Mord in Kassel 2006 gewusst als bislang angenommen. Volker Bouffier wies Vorwürfe zurück, er habe damals Ermittlungen behindert. CDU und Grüne fordern "sofortige Aufklärung".
extern
Als erstes politisches Fernsehmagazin ging Panorama am 4. Juni 1961 auf Sendung. Die Geschichte von Panorama ist auch eine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
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