Wem Wunder beschert sind oder Glück, der muss der Welt diese Geschenke auch wieder zurückgeben. Das meint die heute 91-jährige Holocaust-Überlebende und ehemalige Wirtschaftsprofessorin Irene Butter, die ihr Überleben als Wunder und gleichermaßen als Aufgabe empfindet: Sie engagiert sich seit Jahrzehnten für das friedliche Miteinander der Religionen an Schulen, Universitäten und Gedenkstätten in Amerika. Dafür ist sie jetzt aus Michigan in den USA nach Deutschland gereist und erzählt von ihrem Leben zwischen unvorstellbarem Leid - und unbeschreiblichem Glück.

Am 4. September findet nämlich auf Einladung der Gedenkstätte Bergen-Belsen eine besondere Begegnungs-Veranstaltung statt: 60 Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen aus Europa, Israel, Kanada und den USA treffen sich zum gemeinsamen Gedenken und Austausch. Eine dieser Überlebenden ist Irene Butter. Sie war 13 Jahre alt, als sie 1944 mit den Eltern und dem Bruder ins KZ Bergen-Belsen deportiert wurde - und sie überlebten.

Ihre Lebenserinnerungen, "Wir hatten Glück, noch am Leben zu sein", die Irene Butter aufgeschrieben hat, sind jetzt auch auf Deutsch erschienen.

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