Ernährung bei Rosazea: reizarm und entzündungshemmend
Bei Rosazea ist eine antientzündliche Ernährung angezeigt, damit die Hautstellen zum Abklingen kommen und das Immunsystem gestärkt wird. Insbesondere sollten weniger Zucker und Fleisch auf den Tisch kommen.
Die Rötungen, Papeln und Pusteln bei Rosazea sind sichtbare Anzeichen einer Entzündung. Unterschiedliche Auslöser, "Trigger" genannt, können bei Betroffenen neue entzündliche Schübe verursachen. Deshalb kann eine antientzündliche Ernährung helfen. Das bedeutet:
- Zuckerkonsum und "schnelle Kohlenhdrate" drastisch einschränken,
- wenig tierische Produkte,
- viel Gemüse, Obst und genügend gesunde Pflanzenöle (Omega-Balance).
Vielfältig und darmgesund essen bei Rosazea
Verzichten sollten Betroffene auf Alkohol, denn er wirkt gefäßerweiternd - sehr heiße Getränke und scharf gewürzte Speisen ebenso. Teils kann sich auch das Weglassen von Weizenprodukten und Kuhmilch positiv auf den Stoffwechsel auswirken. Insgesamt werden aber in Studien und Umfragen unter Betroffenen völlig unterschiedliche Lebensmittel als mögliche Trigger beschrieben - darunter etwa histamin- und zimtaldehydhaltige wie Schokolade oder Zitrusfrüchte. Wer bestimmte Lebensmittel im Verdacht hat, Schübe auszulösen, sollte sich mit einem Ernährungstagebuch Klarheit verschaffen. Insgesamt ist zur Pflege eines gesunden Darmmilieus eine möglichst vielfältige Ernährungsweise anzustreben. Das bedeutet, Rosazea-Betroffene sollten gerade im pflanzlichen Bereich nur dann Lebensmittel weglassen, wenn eine Unverträglichkeitsreaktion besteht. Das Ernährungstagebuch ist generell eine gute Hilfe, um den Überblick über die bisherige Ernährung zu gewinnen und bei der Umstellung auf eine entzündungshemmende Ernährungsweise am Ball zu bleiben.
Intervallfasten zur Selbstheilung und Gewichtsreduktion
Wer zu viele Pfunde auf den Rippen hat, sollte sein Gewicht reduzieren, weil besonders das Bauchfett (Viszeralfett) entzündungsfördernde Botenstoffe aussendet. Gewichtsabnahme kann also die Krankheit bessern. Vielen Menschen hilft dabei das sogenannte Intervallfasten. Das zeitweise Fasten trägt außerdem dazu bei, die Leber - unser Entgiftungsorgan - zu entlasten. Auch bittere Pflanzen wie Chicoree oder Rucola regen die Leber an. Um das Immunsystem generell zu stärken, empfehlen sich Probiotika und Präbiotika.
Was essen bei Rosazea? Lebensmittel im Überblick